Gesprächskreis für Menschen mit Schizophrenie und Psychosen startet

Kreis Olpe. Die Schizophrenie ist eine komplexe und herausfordernde Form psychischer Erkrankungen, die den Alltag der Betroffenen stark beeinflusst. Weltweit erkranken etwa 7 von 1.000 Personen im Leben einmal an einer Schizophrenie, Männer in der Regel früher als Frauen. Die Ursache der Erkrankung ist eine Störung des Nervenstoffwechsels.

Menschen mit Schizophrenie werden im Alltag oft mit Vorurteilen oder dem Unwissen anderer konfrontiert, was zu großen Unsicherheiten und zu sozialer Isolation führen kann. Um dem entgegenzuwirken, wird im Mai eine Selbsthilfegruppe zum Thema Schizophrenie und Psychosen ins Leben gerufen. Ein engagierter, selbst betroffener junger Mann gründet mit Unterstützung der DRK-Selbsthilfe-Kontaktstelle die Gruppe „Der Clown in meinem Kopf“.

Durch die Gruppe soll ein Raum für Verständnis und Zugehörigkeit geschaffen werden, ein Ort ohne Verurteilung und Bloßstellung. Die Teilnehmer bekommen die Möglichkeit, ihre Erfahrungen miteinander zu teilen und hilfreiche Tipps und Unterstützungsangebote auszutauschen.

„Ich möchte Kontakte mit anderen Betroffenen knüpfen, die mich verstehen und von den gleichen Dingen berichten können, so der Gründer der Gruppe. „Es soll auch darum gehen, immer wieder was Neues über die Schizophrenie zu lernen und Frühwarnzeichen besser erkennen zu können, um sich selbst zu schützen.“

Die Gruppe unterliegt der Schweigepflicht, alle Themen werden vertraulich behandelt. „Nur so kann sich im Laufe der Treffen das Vertrauen zwischen den Teilnehmenden aufbauen“, so Lena Schulte von der DRK-Selbsthilfe-Kontaktstelle, die das erste Treffen begleitet.

Der Start der Gruppe ist am Donnerstag, 2. Mai, ab 18 Uhr in Lennestadt. Weitere Informationen und der genaue Ort des Treffens erhalten Interessierte über die DRK-Selbsthilfe-Kontaktstelle per Tel.: 0 27 61/26 43 oder E-Mail: clownimkopf@web.de.