LokalPlus erklärt: Was steckt hinter dem Tanz in den Mai?

Hexenbräuche der Walpurgisnacht


  • Kreis Olpe, 29.04.2024
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  • Von Theresa Deimel
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Der Maibaum wird an einem zentralen Ort errichtet und bunt geschmückt. von pixabay
Der Maibaum wird an einem zentralen Ort errichtet und bunt geschmückt. © pixabay

Kreis Olpe. Ausgelassen den Wonnemonat Mai willkommen heißen: Vielerorts ist der „Tanz in den Mai“ bekannt, um mit Freunden die Ankunft des Frühlings zu feiern. Was das mit der Walpurgisnacht zu tun hat? LokalPlus erklärt es euch.


Der Tanz in den Mai stammt ursprünglich aus der alten Tradition der Walpurgisnacht – ein vorchristliches nord- und mitteleuropäisches Fest. Laut alten deutschen Erzählungen flogen Hexen am Abend des 30. April zum Blocksberg, dem heutigen Harzer Brocken, um mit dem Teufel um das Feuer zu tanzen. Heutzutage wird zur Walpurgisnacht weiterhin der Mai mit Tanz und Musik begrüßt.

Der Ursprung

Namensgeberin der Walpurgisnacht war die heilige Walpurga, eine englische Äbtissin, deren Gedenktag seit dem Mittelalter am 1. Mai gefeiert wurde. Die angelsächsische Benediktinerin kam im 8. Jahrhundert als Missionarin nach Deutschland und hatte mit dem Hexentanz gar nichts zu tun. Tatsächlich gilt Walpurga als Schutzpatronin gegen Hungersnot, Missernten und böse Geister.

Auch wenn heutzutage eher selten an böse Hexerei geglaubt wird, so wird die Tradition vor allem im Harz weitergelebt. Als Hexe oder Teufel verkleidet, zieht es viele Leute ins Mittelgebirge, um bei loderndem Feuer und mit Tänzen den Winter auszutreiben.

Tanz um den Maibaum

Der wohl bekannteste Brauch zum 1. Mai ist der Maibaum, der an einem zentralen Ort der Stadt oder des Dorfes errichtet wird. Da an Karfreitag das Tanzverbot galt, wurden die Bäume am 1. Mai als Zeichen der Tanzfreiheit geschmückt und aufgestellt: Endlich durfte wieder getanzt werden!

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