200 Mitarbeiter von Beulco und Kirchhoff machen bei Warnstreik mit

IG Metall fordert acht Prozent mehr


Etwa 200 Mitarbeiter der Firmen Kirchhoff und Beulco beteiligten sich am Mittwoch, 9. November, am Warnstreik, zu dem die IG Metall aufgerufen hatte. von Thomas Fiebiger
Etwa 200 Mitarbeiter der Firmen Kirchhoff und Beulco beteiligten sich am Mittwoch, 9. November, am Warnstreik, zu dem die IG Metall aufgerufen hatte. © Thomas Fiebiger

Attendorn. In der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie macht die IG Metall weiter Druck. Am Mittwoch, 9. November, hatte sie bei den Firmen Beulco und Kirchhoff zum Warnstreik aufgerufen, um ihrer Forderung nach acht Prozent mehr Lohn Nachdruck zu verleihen. Von 11.45 bis 13 Uhr gingen Mitarbeiter der Frühschicht vor die Firmentore und von 14.30 bis 15.30 Uhr warnstreikten Teile der Spätschicht. Insgesamt beteiligten sich etwa 200 Beschäftigte an dem Warnstreik.


„Acht Prozent mehr Geld in unsere Geldbeutel! Das ist notwendig, das haben wir verdient und das ist finanzierbar“, sagte der Olper IG Metall-Bevollmächtigte André Arenz in seiner Ansprache, in der er auch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine verurteilte und zur Solidarität mit allen Opfern dieses brutalen Aggressionskrieges aufrief.

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Etwa 200 Mitarbeiter der Firmen Kirchhoff und Beulco beteiligten sich am Mittwoch, 9. November, am Warnstreik, zu dem die IG Metall aufgerufen hatte.

Dann ging Arenz auf die enorm gestiegenen Energiepreise hierzulande und die hohe Inflation ein, die nicht alleine durch Tarifpolitik ausgeglichen werden könne. Er sagte, die deutsche Wirtschaft sei bislang ganz gut durch die Krise gekommen und die meisten Unternehmen verdienten gut. Arenz: „Die Metall- und Elektroindustrie steht bei weitem nicht vor dem Abgrund, auch wenn der ein oder andere Arbeitgeber hier im Kreis Olpe das behauptet.“

Um einen Ausgleich für die weiter steigenden Kosten für Energie und Lebensmittel zu erhalten und die private Kaufkraft zu stützen, seien acht Prozent Lohnerhöhung notwendig und angemessen. Arenz: „Wir erwarten, dass die Arbeitgeber angesichts der steigenden Inflation mit einer guten Entgelterhöhung soziale Verantwortung übernehmen.“

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