Aktive des TV Attendorn erlaufen Erfolge beim Skadiloppet

Kultlauf im Bayerischen Wald


Einige Aktive des TV Attendorn konnten beim Skadiloppet Erfolge einfahren (v.l.): Julian Müller, Sabine Selter, Lea Selter, Simone Berei. von privat
Einige Aktive des TV Attendorn konnten beim Skadiloppet Erfolge einfahren (v.l.): Julian Müller, Sabine Selter, Lea Selter, Simone Berei. © privat

Attendorn/Bodenmais. Nach zweimaligem Ausfall wegen Schneemangels hat der Skadiloppet, Kultlauf für alle Langlauffans, nun stattgefunden. Die Organisatoren hatten das Sportevent im Bayerischen Wald kurzerhand von März auf Januar terminiert. Einige Sportler des TV Attendorn haben an dem Lauf teilgenommen.


Zwar war der Schnee ausreichend, Tauwetter hatte aber für eine nasse und schwere Strecke gesorgt, die, wie Attendorns Trainer Uli Selter betont, gerade bei den zahlreichen und zum Teil sehr steilen Anstiegen vieles abverlangt.

Die Aktiven des TV Attendorn konnten hervorragende Erfolge einfahren. Zunächst war es Julian Müller, der in 1:21:36 in seinem ersten längeren Rennen über 22 Kilometer als Youngster im Team den Sieg der U16 und einen Glaspokal der Joskawerke mit zurück in die Hansestadt nehmen konnte.

Ebenfalls mit einem Glaspokal ausgezeichnet wurde die älteste Attendorner Starterin. Sabine Selter ließ nicht nur so manchen Youngster in der Gesamtwertung hinter sich, sondern holte sich in 1:38:33 auch Rang drei der Altersklasse 55. Dabei lief die 56-jährige Physiotherapeutin nur knapp hinter der Zweitplatzierten über die Ziellinie oberhalb von Bodenmais.

Weitere Erfolge

Für eine Überraschung sorgte Lea Selter, die studien- und praktikumsbedingt in der Vorbereitung nur äußerst spärlich trainieren konnte. Dennoch belegte sie in der starken Damenhauptklasse Rang fünf 1:35:00,9.

„Ich versuche einfach zu sehen, was geht“, waren die Worte von Andre Müller, der nach längerem Krankheitsausfall erstmals wieder ein Rennen bestritt. Er hatte sich dabei als erfahrener Ultrasportler für die Marathonstrecke entschieden, die als Deutsche Meisterschaft ausgeschrieben war. Das etwas ging, konnte der H51-Läufer nach genau 2:28:30,1 von der Anzeigentafel am Bretterschachten ablesen. Der 85. Gesamtplatz bescherte ihm in seiner Altersklasse zugleich einen fünften Rang der Deutschen Skimarathonmeisterschaften.

Genau 24 Stunden später stand mit Simone Berei erneut eine Sportlerin des TV Attendorn in der Startbox. 35 Kilometer in der klassischen Technik, lautete hier die Zielvorgabe. In einem hochanspruchsvollen Rennen, das nicht nur enorme Höhenunterschiede enthielt, sondern auch technisch durch Eis in manchen Loipenabschnitten schwierig war, erreichte sie in 3:14:19,8 Rang 178 in der Gesamtwertung und Platz zwei in ihrer Altersklasse.

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