Attendorn möchte schnellstmöglich klimaneutral werden

Hansestadt geht voran


Symbolfoto Klimaneutralität von Pixabay.com
Symbolfoto Klimaneutralität © Pixabay.com

Attendorn. Bis wann ist es möglich, Attendorn klimaneutral zu machen? Genau das versucht die Verwaltung gerade herauszufinden. Unter dem Motto „Emissionen runter – regionale Wertschöpfung hoch“ wird zur Zeit ein Konzept erarbeitet, um die Stadt Attendorn zur Klimaschutz-Vorreiterin in der Region zu machen.


Unterstützung bekommt die Verwaltung dabei vom Regionalberatungsunternehmen ansvar2030. Das interdisziplinäre Team hat ein System entwickelt, wie Städte bis zum Ende des Jahrzehnts klimaneutral und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich werden. Der ganzheitliche Ansatz basiert im Wesentlichen auf drei Säulen.

Digitalisierung nutzen

Mit Hilfe eines digitalen 3D-Modells von Attendorn, einem sogenannten „digitalen Zwilling”, findet zunächst eine detaillierte Bestandsanalyse statt: Wie hoch sind die örtlichen Emissionen in welchen Sektoren? Wo gibt es große Hebel? Was lässt sich schnell umsetzen? Anschließend hilft der digitale Zwilling der Stadt beim Modellieren. Zum Beispiel, um herauszufinden, in welchen Stadtteilen eine Nahwärmeversorgung sinnvoll ist.

Je mehr Menschen erkennen, dass es sich für sie lohnt, mitzumachen, desto mehr werden den Wandel in Attendorn mitgestalten. Deshalb müssen möglichst alle mitgenommen und bei der Planung eingebunden werden – etwa durch Zukunftsworkshops.

Energiemesse im August

Für die Anschubfinanzierung wird eine lokale Energiegemeinschaft gegründet. Sobald der Zubau erneuerbarer Energien im großen Maßstab beginnt, macht sich das unmittelbar im Geldbeutel der Bürger bemerkbar; auch im städtischen Haushalt.

Eine Klimaleitstelle soll den Prozess koordinieren. Nach den Sommerferien sollen erste konkrete Ideen öffentlich vorgestellt werden – bei einer großen Auftaktveranstaltung im Rahmen der Energiemesse am 26. August.

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