Brings heizen Attendorner Stadthalle ein
Kölsche Band zu Gast in „Klein Kölle“
- Attendorn, 18.10.2025
- Kultur
- Von Catriona Rath
Attendorn. Ein mitreißendes Konzert haben „Brings“ am Freitagabend, 17. Oktober, den rund 1.200 Gästen in der Stadthalle in Attendorn geboten. Sie animierten das Publikum zum Mitsingen, Schunkeln und Tanzen und sorgten für eine fröhliche und ausgelassene Stimmung.

Man merkte schon im ersten Moment, dass die Brings-Fans, sich auf diesen Abend lange gefreut haben. Aus organisatorischen Gründen musste das eigentlich für den 20. September 2024 geplante Konzert auf den 17. Oktober 2025 verlegt werden.
Viele Gäste trugen die typischen karierten Brings-Hüte, Westen und Krawatten oder auch andere Kostümierungen, passend zu ihren kölsche Mundart Liedern, die auch oft im Karneval gespielt werden. Ziemlich zu Beginn des Konzerts wurde es schon etwas emotional:

Die Band um die Brüder Peter und Stephan Brings spielten den Song „Mama, wir danken dir“. Peter gestand dem Publikum, dass er einfach ein Mama Kind sei. Seit 1990 gibt es die fünfköpfige Band mittlerweile schon, die aus den beiden Brüdern Brings, Harry Alfter, Christian Blüm und Kai Engel besteht.
Doch Sänger Peter vertraute den Besuchern an: „Wenn man als Band so lange zusammen ist – bald sind es 36 Jahre – wird es immer schwieriger gute Songs zu schreiben.“ Doch Musik zu machen, sei das Beste, was sie sich vorstellen könnten. Passend dazu stimmten sie ihren dieses Jahr erschienen Song „Dat Beste wat mer han“ an.
Die Fans zeigten sich sehr textsicher und sangen, schunkelten und tanzten bei Songs wie „Polka, Polka, Polka“, „Poppe, Kaate, Danze“ und „Kölsche Jung“ mit. Gänsehautmomente gab es unter anderem bei „Liebe gewinnt“, als der Saal den Refrain auch mal komplett allein gesungen hat.
„Lasst allen Emotionen freien Lauf“, bestärkte Peter die Anwesenden. Die Band schaffte es die Seelenlage und Befindlichkeit ihrer Fans auf den Punkt und in der Musik zum Ausdruck zu bringen.


Doch nicht nur ihren eigenen Songs hauchen sie eine besondere Atmosphäre ein – auch dem Zarah Leander-Evergreen „Nur nicht aus Liebe weinen“ – haben sie mit Schmackes neu interpretiert. Sie schaffen es ihre Rockmusik mit Polkas, Zigeunermelodien und anderen folklorischen Elementen zu untermalen.
Ein besonderes Highlight, auch für die Band selbst, war es jedoch, als sie mit einem Orchester ihren Hit „Halleluja“ neu auflegen durften. Die Besucher in der Stadthalle sahen davon einige Ausschnitte und die Aufnahmen als Video auf der großen Leinwand.
„Endlich standen wir mit richtigen Musikern auf der Bühne, wenn man ehrlich ist“, lachte Peter. Das Publikum klatschte und pfiff anschließend begeistert und sang den Refrain am Ende mit dem Orchester noch mit.
