Ferienpark Waldenburger Bucht: Das ist der Stand der Dinge

Weitere Zufahrt von Verkehrsgutachten abhängig


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Der niederländische Investor EuroParcs möchte auf der bisherigen Campinganlage Waldenburger Bucht Ferienhäuser bauen. von Hansestadt Attendorn
Der niederländische Investor EuroParcs möchte auf der bisherigen Campinganlage Waldenburger Bucht Ferienhäuser bauen. © Hansestadt Attendorn

Attendorn. Der Ferienpark Waldenburger Bucht ist ein Thema, das die Gemüter in der Hansestadt in zwei Lager spaltet. Während die Stadt Attendorn und der Investor EuroParcs sich viel von der Realisierung erhoffen, haben die Pläne für den Ferienpark bei den Dauercampern für viel Unmut gesorgt.


Die Dauercamper müssen bis zum 31. März 2023 ihren Platz räumen. Martina Köhler von der Pressestelle der Stadt Attendorn teilte mit: „Einige haben sich bereits anderweitig umgeschaut. Etwa die Hälfte der Dauercamper hat den Platz bereits verlassen. Wie groß der Anteil derer ist, die bis zum März 2023 bleiben, entzieht sich unserer Kenntnis.“

Bevor die Bagger rollen, muss allerdings noch die Baugenehmigung vorliegen. Stefan Thurau, Geschäftsführer von EuroParcs Deutschland, bestätigte auf Anfrage von LokalPlus, dass man diese beim Kreis Olpe eingereicht habe. Konkret umfasse der Bauantrag die Sanierung und den Umbau des Hauptgebäudes sowie den Bau von 47 Ferienhäusern.

Höhe der Investionssumme unbekannt

Mit welcher Investitionssumme das Projekt zu Buche schlägt, darüber hüllt man sich nach wie vor in Schweigen. Zur Investitionssumme macht EuroParcs keine Angaben. Wir bitten dafür um Verständnis“, so Thurau.

Während EuroParcs davon ausgeht, dass die für den Ferienpark am Biggesee vorgesehenen Pläne vollumfänglich umgesetzt werden können, fiel die Antwort von Seiten der Stadt Attendorn weitaus zögerlicher aus.

„Die Frage der Realisierung kann erst nach Vorliegen aller für das Bebauungsplanverfahren notwendigen Gutachten beantwortet werden. Die Gutachten werden in den kommenden Wochen zur Weiterbearbeitung vorliegen“, gab Martina Köhler bekannt.

Arbeitskreis in den Startlöchern

Insbesondere die Anwohner des Waldenburger Wegs (bislang einzige Zufahrt) beschäftigt die Frage, ob man zukünftig weiterhin nur über diese Straße den Ferienpark erreichen kann. Bezüglich einer weiteren Zufahrt gab Köhler an: „Nähere Aussagen zur Abwicklung des Verkehrs können nach Vorliegen eines entsprechenden Verkehrsgutachtens gemacht werden.“

Neue Dynamik gibt es auch in Sachen Arbeitskreis. Diesen ins Leben zu rufen, hatte Rolf Schöpf im PBKU-Ausschuss am 17. März 2022 angeregt. Der Arbeitskreis hängt nicht unmittelbar mit dem Projekt von EuroParcs zusammen. Vielmehr sollen dort allgemeine Maßnahmen – auch außerhalb der Waldenburger Bucht – erarbeitet werden. Die erste Sitzung werde laut Martina Köhler voraussichtlich nach den Sommerferien stattfinden.

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