Kammerorchester Attendorn begeistert mit Serenandenkonzert

Außergewöhnliches und herausragendes


Das Kammerorchester Attendorn serviert ein klangvolles Programm für die Freunde klassischer Musik. von privat
Das Kammerorchester Attendorn serviert ein klangvolles Programm für die Freunde klassischer Musik. © privat

Attendorn. Das Kammerorchester Attendorn hat mit seinem „Serenadenkonzert“ in der Aula des Rivius Gymnasiums wieder einen überragenden Erfolg gefeiert. Unter Leitung seines Dirigenten Anar Bramo und mit seinen Solistinnen Nidia Palacios (Mezzosopran) sowie Anastasija Bramo (Klavier) gestaltete die Musiker ein Programm, das in jeder Hinsicht ein Novum in seiner Tradition darstellt.


Im ersten Teil erklangen Ohrwürmer von Händel, Rossini, Purcell und Offenbach sowie die „Teufelstriller- Sonate“ in einer Bearbeitung für Violine und Orchester. Nach Absage der plötzlich erkrankten Nachwuchsgeigerin Leila Fathali übernahm der Dirigent Anar Bramo, selbst erfolgreicher Geigenvirtuose, spontan die Präsentation der Tartini–Sonate und faszinierte das Publikum mit seinem ausdrucksstarken Spiel.

Außergewöhnlich für Konzerte des Kammerorchesters war der Auftritt der argentinischen Mezzosopranistin Nidia Palacios, die ihre Arien und Lieder mit großer Hingabe darbot, z.B. Rossinis „Una voce poco fa“ oder Bizets „Habanera“ aus der Oper „Carmen“.

Langanhaltender Beifall

Herausragend glänzte das Orchester mit der Ouvertüre zur Oper „Carmen“ von Bizet und Elgars Serenade für Streicher e-moll op. 20. Ungewöhnlich beeindruckend war die Komposition „Das Meer“ von Farhad Badalbeili (geb 1947), welche von der Pianistin Anastasija Bramo und dem Orchester mit großer Intensität gespielt wurde. Anastasija Bramo ließ die Wogen des Meeres mit kraftvoller Eleganz am Flügel regelrecht aufschäumen.

Das Serenadenkonzert endete beschwingt mit Carlos Gardels Tango „Por una cabeza“, ein Paradestück für die Argentinierin Nidia Palacios aus ihrem Heimatland, begleitet von einem begeisternd aufspielenden Kammerorchester.

Ein höchst erfolgreicher Abend für das Orchester und seinen Dirigenten sowie für die Solistinnen, ganz besonders aber ein echtes Musikerlebnis für das zahlreich erschienene Publikum, das sich mit lang anhaltendem Beifall bedankte.

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