Nach Kommersabend: CDU Attendorn fordert von Pospischil Aufarbeitung

Leserbrief zur Nichteinladung von Würdenträgern


Leserbrief Symbolfoto
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Attendorn. Der Attendorner CDU-Stadtverband kritisiert, dass die Stadt Attendorn bestimmte Personen nicht zum Kommersabend - dieser fand bereits am Freitag, 10. Juni, statt - eingeladen hatte. Den derzeitigen Zustand der Stadtverwaltung im Umgang mit ihren Würdenträgern empfinden die Christdemokraten mehr als erschreckend. In einem Leserbrief schreibt CDU-Pressesprecher David Tofote:


„Während des Kommersabends, der anlässlich des 800-jährigen Stadtjubiläums durch den Bürgermeister initiiert wurde, ist zahlreichen Attendorner Persönlichkeiten der Zutritt zu dieser Festivität durch Nichteinladung verwehrt worden.

Beckehoff und Hilleke nicht eingeladen

Hierbei sind folgende Personen zu nennen: Der ehemalige Landrat und Stadtdirektor Frank Beckehoff, der zunächst in Attendorn und später über die Stadtgrenzen hinaus die Geschicke unseres Kreises lenkte.

Der ehemalige Bürgermeister Wolfgang Hilleke, der die Grundlage für das Innenstadtentwicklungskonzept legte und somit wegweisend für das städtische Erscheinungsbild während dieses historischen Jahres ist.

Art der Ungleichbehandlung wirft Fragen auf

Es ist daher verwunderlich, wie die Stadtverwaltung unter ihrer sozialdemokratischen Leitung mit ihren Honoratioren und aktiven Bürgern umgeht. Diese Art der Ungleichbehandlung wirft Fragen auf.

Über diese Blamage hinaus darf es daher nicht unerwähnt bleiben, wie die Stadtverwaltung und allen voran der Bürgermeister mit diesen Fehlern umgeht. Derzeit steht eine wirkliche Erklärung, geschweige denn eine Analyse des Debakels, aus.

Die CDU Attendorn fordert daher echte Transparenz seitens des Bürgermeisters. Eine klare Kommunikation ist jetzt nicht nur ein Zeichen einer sachlichen Aufarbeitung, sie zeugt auch von Verantwortung, vor der sich nicht gedrückt werden darf.

Dies ist der Bürgermeister zum einen denen schuldig, die sich für die Belange dieser Stadt in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt haben, aber auch sämtlichen, durch diese Begebenheiten irritierten Bürgern.

Kommersabend kostet Geld und Vertrauen

In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass diese krude Einladungspraxis nicht etwa dazu führte, dass wenige Personen der Veranstaltung beiwohnen durften. So wurden auch nicht ortsansässige Personen, wie zum Beispiel sämtliche Direktoren der örtlichen Schulen, eingeladen.

Im Resümee hat dieser Kommersabend nicht nur Geld, sondern in erster Linie Vertrauen gekostet. Es ist abschließend leider zu konstituieren, dass gerade hochverdiente Attendorner aus eben jener Gesellschaft ausgeschlossen wurden, für die sie sich uneigennützig eingesetzt haben und dies teilweise immer noch tun. Es bleibt daher nur zu hoffen, dass eine zügige Aufarbeitung erfolgt.

David Tofote, Pressesprecher, im Auftrag des Stadtverbandes der CDU Attendorn

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