Nach zwei Jahren Pause: Großer Andrang beim Semmelsegen

Einmaliges Brauchtum im Sauerland


  • Attendorn, 16.04.2022
  • Glaube & Religion
  • Von Jonas Johannes
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Bei bestem Osterwetter fanden sich am Karsamstag zahlreiche Menschen bei der Semmelsegnung am Sauerländer Dom ein. von Jonas Johannes
Bei bestem Osterwetter fanden sich am Karsamstag zahlreiche Menschen bei der Semmelsegnung am Sauerländer Dom ein. © Jonas Johannes

Attendorn. Es ist einer der Höhepunkte des Osterbrauchtums in der Hansestadt und im Jubiläumsjahr gehört es wieder fest mit zum Ablauf der Ostertage: Das Semmelsegnen an Karsamstag. Am Samstag, 16. April, versammelten sich nach zwei Jahren Abstinenz Menschenmassen vor der Nordseite der Pfarrkirche.


Der Platz hinter dem Sauerländer Dom füllte sich bei strahlendem Sonnenschein am Karsamstag schnell. In den vergangenen zwei Jahren fand das Semmelsegnen nur digital statt - nun fanden wieder zahlreiche Menschen ihren Weg in die Hansestadt. Die Besucher kamen dabei von nah und fern, denn der Semmelsegen ist ein einmaliges Brauchtum im Sauerland.

Vor Beginn der Segnung ging eine Gruppe Kinder mit den sogenannten „Ratschen“ dreimal um die Kirche, da die Glocken ab Karfreitag verstummen. Pünktlich um 14 Uhr traten Pastor Andreas Neuser und seine Messdiener aus dem Dom. Der Pastor hob in seiner Ansprache das einmalige Brauchtum und das Jubiläum der Hansestadt Attendorn hervor und freute sich darüber die Semmelsegnung wieder durchführen zu dürfen.

Hunderte von Ostersemmeln wurden anschließend in die Luft gehalten und von dem Geistlichen gesegnet. Diese alte Tradition besteht Geschichten nach bereits seit dem Jahr 1658.

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