Neue „Night of Light“ und ein fünfter verkaufsoffener Sonntag

Versammlung der Attendorner Hanse


  • Attendorn, 08.10.2024
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In der Hansestadt Attendorn wird die Weihnachtsbeleuchtung in diesem Jahr später eingeschaltet. von Artwork Hövelmann
In der Hansestadt Attendorn wird die Weihnachtsbeleuchtung in diesem Jahr später eingeschaltet. © Artwork Hövelmann

Attendorn. Die Menschen in die Attendorner Innenstadt zu locken und ihnen Abwechslung zu bieten, zählt zu den Bestrebungen der Attendorner Hanse. Das wurde auch am Montagabend, 7. Oktober, bei der außerordentlichen Versammlung in der Gaststätte „Der Gast“ deutlich.


Um diesem Ziel einen Schritt näher zu kommen, hat sich der Vorstand um den Vorsitzenden Martin Pursian ein weiteres Event ausgedacht: „Night of Light“. Premiere soll am Freitag, 29. November, von 16 bis 20 Uhr sein.

Heißt im Klartext: verlängerte Öffnungszeiten am Freitag vor dem ersten Adventssamstag und ein buntes Rahmenprogramm mit Musik und Aktionen sollen den Einkaufsspaß erhöhen.

Der Vorstand der Attendorner Hanse, um den Vorsitzenden Martin Pursian (m.), den neuen 2. Vorsitzenden Jan Otterbach (4.v.l.) und den ausgeschiedenen 2. Vorsitzenden Thomas Corte (r.) von Nicole Voss
Der Vorstand der Attendorner Hanse, um den Vorsitzenden Martin Pursian (m.), den neuen 2. Vorsitzenden Jan Otterbach (4.v.l.) und den ausgeschiedenen 2. Vorsitzenden Thomas Corte (r.) © Nicole Voss

Dabei hat auch das englische Wort „Light“ (Licht) eine Bedeutung: Mit dem Anknipsen des Weihnachtsbaums auf dem Alter Markt wird die Vorweihnachtszeit eingeläutet und auch erst dann – nicht mehr zum Martini-Markt – wird die Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet.

Die Idee wurde sachlich-kontrovers diskutiert. Jan Otterbach (Augenmeisterei), stellvertretender Vorsitzender der Attendorner Hanse, sagte: „Wir könnten damit vielleicht den ersten schwachen Adventssamstag auffangen.“

Schriftführerin Nicole Kost fügte hinzu: „Die langen Samstage bis 18 Uhr sind gesetzt. Die Idee ist es, den ersten Advent mit der Veranstaltung zu befeuern.“ Das Anknipsen des Lichtes bringe einen anderen Impuls und ein Alleinstellungsmerkmal im Kreis Olpe mit sich.

Weihnachtliches Flair bei „Night of Light“

Die Umsetzung des Abends, der Parallelitäten zur Hansenacht aufweist, sieht Straßensperrungen und weihnachtliches Flair in den Straßen vor. Trotzdem machte Martin Pursian deutlich, dass es kein „Abklatsch“ der Veranstaltung, die am Ende der Sommerferien stattfinde, sein solle.

Die Planungen gehen auch dahin, dass es in Attendorn im kommenden Jahr fünf verkaufsoffene Sonntage geben könnte – den ersten schon am zweiten März-Wochenende (9. März) in Verbindung mit einem Fischmarkt (7. bis 9. März). Auch dieser Tagesordnungspunkt wurde ausgiebig diskutiert. „Wir sollten es als Chance sehen. Vielleicht kommen zum Fischmarkt auch Menschen nach Attendorn, die die Stadt noch nicht kennen“, sagte Anke Schulz (Creativstudio).

Fischmarkt erzeugt überregionales Interesse

Kristin Meyer vom Stadtmarketing, die die Veranstaltungen und verkaufsoffenen Sonntage präsentierte, zeigte sich überzeugt, dass ein Fischmarkt überregionales Interesse erzeuge. Die weiteren verkaufsoffenen Sonntage sind für den 4. Mai, 7. September, 9. November und 14. Dezember geplant.

Beim verkaufsoffenen Sonntag in Verbindung mit dem Martini-Markt gab Rechtsanwalt Martin Kuschel zu bedenken, dass er Bauchschmerzen habe, wenn ein solches Event am Datum der Pogromnacht stattfinde. Das Argument nahm Kristin Meyer auf und sicherte zu, Kontakt mit den Verantwortlichen von „Jüdisch in Attendorn“ aufzunehmen, um möglicherweise Synergien zu schaffen.

Modifizierung der Mitgliedsbeiträge

Weiterer Tagesordnungspunkt war die Modifizierung der Mitgliedsbeiträge. Die neuen Beiträge sind nach Mitarbeitern gestaffelt. Bei ein bis zwei Mitarbeitern sind es 100 Euro, bei drei bis fünf Mitarbeitern 200 Euro, bei sechs bis zehn Mitarbeitern 300 Euro und bei mehr als zehn Mitarbeitern 400 Euro.

„Wir wollten die Mitgliedsbeiträge transparent gestalten und attraktiv für Unternehmen mit höheren Mitarbeiterzahlen gestalten“, erklärte Kassiererin Regina Hoberg. Neu ist auch die Möglichkeiten der Fördermitgliedschaft.

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