Pfarrheim in Attendorn wird für 1,7 Millionen Euro umgebaut

Arbeiten starten im Oktober


  • Attendorn, 13.09.2024
  • Verschiedenes , Glaube & Religion
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So soll das Pfarrheim nach der Umgestaltung und Erweiterung aussehen. von hengstebeck architekten PartGmbB
So soll das Pfarrheim nach der Umgestaltung und Erweiterung aussehen. © hengstebeck architekten PartGmbB

Attendorn. Schon viele Jahren wird geplant, das Pfarrheim der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes Baptist am Kirchplatz zu renovieren und auf den neuesten Stand zu bringen. Anfang Oktober beginnen die Umbauarbeiten für das Milllionen-Vorhaben.


„Die letzte Sanierung war vor 40 Jahren. An vielen Stellen ist das Gebäude außen wie innen in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr heutigen Anforderungen“, so Magnus Hengstebeck vom beauftragten Attendorner Architekturbüro „hengstebeck architekten“. „Vor allem gilt es, in Bezug auf die Barrierefreiheit nachzurüsten. Zudem soll das zentrale Archiv für alle Gemeinden des Pastoralen Raumes im Pfarrheim Platz finden.“

Anbau wird abgerissen

Zunächst wird der Anbau abgerissen, der später durch einen neuen Gebäudeteil ersetzt wird, in dem das Treppenhaus inklusive Fahrstuhl, Behinderten-WC, eine kleinere Küche und zwei Gruppenräume Platz finden sollen. Außerdem wird der vorhandene Pfarrsaal etwas vergrößert.

„Wir haben ein langwieriges und schwieriges Genehmigungsverfahren hinter uns“. so der Verwaltungsleiter des Pastoralen Raumes Attendorn, Christoph Hengstebeck. Schließlich kann die Kirchengemeinde die geplanten Baukosten von ca. 1,7 Millionen Euro nicht alleine stemmen. „Wir sind dankbar für die großzügige Unterstützung durch das Erzbistum.“

Freuen sich auf den Start der Umbauarbeiten (von links): Architekt Magnus Hengstebeck, Pfarrer Andreas Neuser und Verwaltungsleiter Christoph Hengestbeck. von privat
Freuen sich auf den Start der Umbauarbeiten (von links): Architekt Magnus Hengstebeck, Pfarrer Andreas Neuser und Verwaltungsleiter Christoph Hengestbeck. © privat

Inzwischen haben alle Gruppen, die im Pfarrheim bisher ihre Veranstaltungen hatten, neue Räumlichkeiten gefunden. Viele sind in das Pfarrzentrum Seliger Adolph Kolping ausgewichen.

Bevor es los geht, mussten für Teile der Einrichtung und das nach Umbau wieder zu verwendende Mobiliar Lagermöglichkeiten gefunden werden. „Wir sind froh, dass viele Ehrenamtliche mitgezogen haben, sodass das kirchliche Leben auch in der geplanten eineinhalbjährigen Bauzeit keinen größeren Schaden nimmt“, sagt Pfarrer Andreas Neuser.

Parkplätze fallen weg

Um die Baustelle einzurichten und den notwendigen Kran zu platzieren, muss der Parkplatz zwischen Kindergarten St. Josef und Pfarrheim gesperrt werden. Das Grundstück ist Eigentum der Kirchengemeinde – ist aber seit Jahren an die Stadt Attendorn überlassen.

Nun ist Eigenbedarf angemeldet worden, was zu einer weiteren Einschränkung der öffentlichen Parkflächen in der Innenstadt führen wird. Nach der Bauphase wird die Kirchengemeinde den Parkplatz selbst nutzen, da auch die bisherigen Parkplätze hinter dem Pfarrheim zu einem großen Teil wegfallen.

„Wir freuen uns, dass wir jetzt endlich starten können“, berichtet Pfarrer Neuser. „Wichtig ist, dass wir mit dem Umbau ein Zeichen für die Zukunft des kirchlichen Lebens in Attendorn setzen und geeignete Räumlichkeiten für jung und alt zur Verfügung stehen!“

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