Prinz H. P. rockt die Bühne der Schützenhalle Ennest

Prunksitzung KG „isch kanns“


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Keine Schunkelrunde, sondern karnevalistische Extzase mit Prinz H.P. I. (Thomas Höffer). von Nicole Voss
Keine Schunkelrunde, sondern karnevalistische Extzase mit Prinz H.P. I. (Thomas Höffer). © Nicole Voss

Ennest. Anstelle einer Schunkelrunde zu „Einmol Prinz zu sin“, rockte Prinz H.P. I. (Thomas Höffer) am Freitagabend, 13. Januar, im Dunst der Nebelmaschine die Bühne der Schützenhalle Ennest. Seine närrischen Untertanen feierten ihre neue Tollität auf Stühlen und Tischen stehend, zum Scooter-Hit „Maria“.


Der erste närrische Regent im Jahr 2023 im Kreis Olpe ist 42 Jahre alt, Industriekaufmann bei der Firma H&R und laut eigener Information als H.-P. Shouter bei Scooter. Zu seinen Hobbys zählt der Prinz den Karneval, Schützenfeste, Autotuning und den BVB. Als äußeres Zeichen seiner närrischen Regentschaft erhielt Prinz H.P. natürlich kein Zepter, sondern die allseits bekannte Gartenkralle, aus rostfreiem Edelstahl, wie Präsident Sebastian Ninse hervor hob und das Plastikhuhn.

Bei der Prunksitzung der etwas anderen Art, donnerten natürlich nicht die üblichen Schlachtrufe „Helau“ und „Alaaf“ durch den Saal, sondern dem Namen der KG angepasst „Hömma, isch kann´s“. Das feierwillige Volk war in bester Laune für die Prunksitzung der KG „isch kann´s“ und ließ daran keinen Zweifel.

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Sichtbare und hörbare Beweise dafür waren lautstarker Gesang, eine sehenswerte Kostümvielfalt und die Begeisterung bei jedem der 17 Programmpunkte. Die etwas andere Prinzenproklamation, war ein Genuss für die vielen Karnevalisten in der fast vollbesetzten Halle, die Klamauk, Parodien und schwarzen Humor lieben und auch Tänze mit tosendem Applaus belohnen. Ein tolles Beispiel dafür war der Auftritt des Ennester Tanzpaares, der mit Spannung erwartet wurde.

Tanzmajor Christian Pospisil (alias Bürgermeister Pospischil) und Philippa Gibson fegten in gewohnter Manier über die Bühne. Die Corona-Pandemie schien auch beim Tanzmariechen ihre gewichtigen Spuren hinterlassen zu haben. Primär, an zwei Stellen. Doch beim Zusammenprall mit dem Tanzmajor gab es zweimal einen kurzen Knall und alles war wieder in seiner ursprünglichen Form.

Tanzmajor Christian Pospisil (Bürgermeister Pospischil) und Tanzmariechen Philippa Gibson legten eine kesse Sohle aufs Parkett. von Nicole Voss
Tanzmajor Christian Pospisil (Bürgermeister Pospischil) und Tanzmariechen Philippa Gibson legten eine kesse Sohle aufs Parkett. © Nicole Voss

Viel Beifall gab es auch für die Tänze der Prinzengarde Ennest, die ihr Mariechen durch die Lüfte wirbelte sowie die Funkengarden Bamenohl und Rönkhausen. Gleich zu Beginn stellte Präsident und Conferencier Sebastian Ninse, bei der Gedenkminute die Fehltritte ortsbekannter Personen auf den Prüfstand, die außerhalb Gottes Gnade geschehen sind.

Eine Premiere gab es mit dem Auftritt von der „kölsche Ricci“. Reinhard Deichert, Mitglied der KG „Treuer Husar Blau-Gelb von 1925“ plauderte aus dem Nähkästchen und holte sich für ein Duett seine Freund Jochen Buddels auf die Bühne.

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Weitere geniale Beiträge führten die Jecken in die Sendung mit der Maus zum Untergang der Titanic mit der Frauentheatergruppe der KG, ins Reisebüro und zu einer musikalischen Einlage zu den Scooter-Hits mit den „Los Verpeilos“. Und immer wieder schallte der einmalige Schlachtruf durch die Halle. Tolle Stimmung vom Anfang bis zum Ende. Das Finale läuteten die „Jungs“ von Kölsch Connection mit karnevalistischen Gassenhauern aus der Domstadt ein. Danach gab es nur noch eins sagen: Hömma, isch schluss“.

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