Rat Attendorn beschließt Umbau des Jugendzentrums zur Flüchtlingsunterkunft

Finanzierung durch Bundesmittel


Das Jugendzentrum im Heggener Weg wird zur Flüchtlingsunterkunft umgebaut. von Nicole Voss
Das Jugendzentrum im Heggener Weg wird zur Flüchtlingsunterkunft umgebaut. © Nicole Voss

Attendorn. Der Rat der Stadt Attendorn ist in seiner Sitzung am Mittwoch, 10. Mai, der Empfehlung des Ausschusses für Planen, Bauen Klima und Umwelt gefolgt und hat den Umbau des ehemaligen Jugendzentrums in Attendorn (LokalPlus berichtete) ohne Diskussionen einstimmig abgesegnet.


Im Gespräch mit LokalPlus zog Uli Bock (SPD) ein zufriedenes Fazit: „Wir müssen froh sein, dass wir die Möglichkeit eines für die Stadt Attendorn kostenneutralen Ausbaus für die Unterkunft erhalten.“

Baubeginn soll im Juli sein, wenn das Jugendzentrum in den neuen Bahnhof umgezogen ist. Mit der Eigentümerin, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, wurde vereinbart, dass eine Weitervermietung des Objektes an die Hansestadt Attendorn möglich ist.

Kleine Wohneinheiten

Der Bund hat entschieden, dass die Nutzung derartiger Objekte für die Kommunen kostenfrei ist und auch die Umbaukosten werden vom Bund erstattet. Geplant ist eine Unterkunft für etwa 40 Personen.

Baulich ist die Schaffung von kleinen Wohneinheiten vorgesehen. Hierzu werden in den für diesen Zweck vorgesehenen beiden Etagen (OG und DG) die bisherigen großen Gemeinschaftsräume durch Trockenbauwände so unterteilt, das kleinere Wohnräume entstehen. Der Bauantrag liegt dem Kreis Olpe zur Genehmigung vor.

Die Umbaukosten belaufen sich auf rund 270.000 Euro. Darin enthalten sind: Neugestaltung der sanitären Anlagen, Trockenbau, Ertüchtigung Brandschutz (Brandwarnanalage), Ertüchtigung und Erweiterung der Elektroanlage, neue LED-Beleuchtung, Maler- und Tapezierarbeiten und neue Innentüren. Die vorhandenen Küchen sollen erhalten bleiben.

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