Rivius-Schüler unterwegs mit Gewässerökologen Ottmar Hartwig

Analysen im Umweltbus Lumbricus


Ottmar Hartwig mit den Leistungskursschülern an der Schafsbrücke. von privat
Ottmar Hartwig mit den Leistungskursschülern an der Schafsbrücke. © privat

Attendorn. Den Fließgewässerabschnitt der Bigge an der Schafsbrücke haben die Leistungskursschüler des Rivius Gymnasiums im Mai im Rahmen des Biologieunterrichts von Sabine Heim, genauer unter die Lupe. Hierbei konnten die versierten Biologen wissenschaftliche Arbeitsweisen kennenlernen und ausprobieren.


Bei den wissenschaftlichen Untersuchungen wurden die Leistungskursler von Ottmar Hartwig von der nua (Natur-und Umweltschutz-Akademie) angeleitet, der mit seinem vielfältig eingerichteten Umweltbus von einem der Schüler bezeichnenderweise als „James Bond der Gewässerökologie“ tituliert wurde.

So führte Hartwig die Biologen zunächst mit einem Vortrag in die Fließgewässerökologie ein. Im Praxisteil untersuchten die arbeitsteiligen Schülergruppen den Biggeabschnitt auf die chemische, strukturelle und biologische Gewässergüte. Die gewonnenen Wasserproben und gefundenen Tierarten wurden mithilfe der mobilen Laborausrüstung im solarbetriebenen Bus untersucht und ausgewertet.

Gute Wasserqualität bescheinigt

Abschließend trugen die Gruppen ihre Ergebnisse zusammen und erstellten einen gemeinsamen Film mit den wichtigsten Eindrücken und Erkenntnissen. Anhand des hohen Sauerstoffgehalts, der geringen Nitritbelastung sowie der vielen gefundenen Flussflohkrebse, Steinfliegenlarven und Köcherfliegenlarven, bescheinigte der Leistungskurs dem untersuchten Abschnitt eine gute Wasserqualität.

„Gerade in einer zunehmend digitalen Welt sind „echte“ Erlebnisse und Erfahrungen wichtiger denn je. Dies gilt auch besonders in Zeiten von Corona: kein noch so gut gemachter Naturfilm, keine digitale Animation und keine Suchmaschine der Welt kann die eigenen Erlebnisse und die mit allen Sinnen aufgenommenen Eindrücke in Natur und Umwelt ersetzen. Genau hier liegt aber der Schlüssel für Wissenszuwachs und vor allem auch in der konkreten Bildung für nachhaltige Entwicklung“, teilt die Schule mit.

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