Attraktivere Seenregion: Ideenentwicklung geht in die nächste Runde

Öffentliche Ideenschmieden


Die Uferpromenade in Sondern wurde mit Mitteln der REGIONALE 2013 finanziert. von Kreisstadt Olpe
Die Uferpromenade in Sondern wurde mit Mitteln der REGIONALE 2013 finanziert. © Kreisstadt Olpe

Südwestfalen/Kreis Olpe. Das Bündnis Sauerland-Seen startet öffentliche Ideenschmieden, die die Ergebnisse des gerade beendeten Online-Dialogs vertiefen sollen. Bürger können ohne Anmeldung teilnehmen.


Gemeinsam mit Bürgern Ideen entwickeln, wie man dem demografischen Wandel, dem Klimawandel, dem Fachkräftemangel oder Problemen mit Verkehr und Lärm begegnen kann, um die Seenregion lebenswerter zu gestalten: Das ist das Ziel der Kooperation Sauerland-Seen, in der sich die Kommunen Möhnesee, Meschede, Sundern, Attendorn und Olpe zusammengeschlossen haben.

Um in den Dialog mit Bürgern einzutreten, startete die Kooperation im Frühjahr einen „Kreativprozess Lebensraum Sauerland-Seen“: Nach einem Auftaktforum mit Vertretern aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik erhielten alle Einwohner in einem Online-Dialog die Möglichkeit, ihre Ideen zu insgesamt vier Themenfeldern zur Diskussion zu stellen.

Hohe Beteiligung junger Menschen

Neben „Leben am See“, „Arbeiten und Freizeit“ und „Nachhaltige Mobilität“ richtete man den Fokus dabei auch auf die Frage, was sich junge Menschen bis 27 Jahre von ihrem Lebensumfeld wünschen. Mehrere hundert Beiträge verzeichneten die Veranstalter bis Mitte Mai auf der Online-Plattform.

Besonders viele Anregungen gingen von den jungen Menschen selbst ein. Das Radnetz wurde häufig thematisiert, ebenso die ÖPNV-Anbindung, die Verkehrsbelastung, der Parkdruck in den Zentren sowie öffentliches WLAN und attraktive Freizeitangebote.

Aus Ideen konkrete Projekte machen

All diese Anregungen und Ideen sollen interessierte Bürger nun gemeinsam vertiefen und in Richtung konkreter Projekte weiterdenken. Hierzu veranstaltet jede der beteiligten Kommunen eine eigene „Ideenschmiede“. In Olpe findet sie statt am Montag, 13. Juni, im Bootshaus am Biggesee, und in Attendorn am Donnerstag, 23. Juni, im Rathaus (Ratssaal).

Die Veranstaltung geht von 15.30 bis 19.30 Uhr. Auch ein spontaner Besuch ist möglich, die Teilnehmer können sich zu jeder Zeit in Eigenregie einbringen. Für alle die gerne gemeinsam diskutieren und Ideen entwickeln möchten, werden zwei moderierte Kreativworkshops angeboten: einer von 16 bis 17 Uhr und einer von 18 bis 19 Uhr. Die Workshops sind offen für alle, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Anregungen zum Bigge- und Listersee eingereicht

„Die Beteiligung am Online-Dialog war hervorragend. Es wurden zahlreiche Anregungen zum Bigge- und Listersee eingereicht.“, sagte Christian Pospischil, Bürgermeister der Hansestadt Attendorn und Vorsteher des Tourismusverbands Biggesee-Listersee.

„Dabei wurde deutlich, dass die Themen verkehrliche Anbindung der Seen, die Sport-, Freizeit- und Naturerlebnismöglichkeiten besonders auch bei den jungen Menschen auf großes Interesse stoßen.“ Bereits im Rahmen der REGIONALE 2013 waren Projekte realisiert worden, die die Region bis heute aufwerten, darunter beispielsweise die Uferpromenade in Sondern.

„Vertiefungswerkstätten“ im Herbst

Bis es soweit ist, müssen Projektideen allerdings eine weitere Hürde nehmen: Ein beratendes Experten-Gremium prüft jede Projektskizze entsprechend der Kriterien, die die REGIONALE 2025 vorgibt, etwa hinsichtlich Umsetzbarkeit und Eignung. Ausschlaggebend wird sein, ob die Projekte nachhaltig sind, einen Regionalbezug haben und die Digitalisierung der Region fördern.

Die geeigneten Ideen werden dann im Herbst in weiteren Vertiefungsworkshops weiter ausgearbeitet. Die Termine hierzu werden rechtzeitig bekannt gegeben.

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