Betrug statt Spendensammlung - Jugendliche fliegen auf

100 Euro gesammelt


Symbolfoto Geldkassette, Geld von Pixabay.com / Alexa
Symbolfoto Geldkassette, Geld © Pixabay.com / Alexa

Meinerzhagen. Zwei Schüler haben eine angebliche Spendensammlung frei erfunden und wollten sich das gespendete Geld selbst einstecken. Doch der Schwindel fiel auf.


Ein Polizeibeamter bemerkte am Mittwochmittag, 17. Mai, zwei verdächtige Jugendliche auf der Pestalozzistraße in Meinerzhagen, die ihm mit einer Geldkassette in der Hand entgegenkamen. Zeitgleich machte eine Anwohnerin auf sich aufmerksam, an deren Tür die beiden kurz zuvor geklingelt hatten.

Ihr gegenüber hatten sie behauptet, im Namen einer Lüdenscheider Schule Spenden für Erdbebenopfer zu sammeln. Als Nachweis zeigten sie einen vermeintlichen Spendenaufruf auf ihrem Smartphone vor. Die Anwohnerin hatte etwas gespendet, dafür jedoch keine Quittung erhalten.

Falsche Daten angegeben

In der Kassette führten die beiden Jungen im Alter von 14 und 15 Jahren rund 100 Euro mit sich. Bei der Überprüfung ihrer Personalien stellte sich heraus, dass sie dem Polizisten falsche Daten angegeben hatten. Ein Telefonat mit der betroffenen Schule später war klar, dass aktuell keine Spendenaktion läuft.

Gegen die beiden Tatverdächtigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Betruges eingeleitet. Ihre Eltern holten die Jungs auf der Polizeiwache ab. Aufgrund der Höhe des gesammelten Betrages geht die Polizei davon aus, dass es weitere Geschädigte geben muss.

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