Bundesverkehrsminister: A 45-Talbrücke wird noch in diesem Jahr gesprengt

Wissing will Neubau maximal beschleunigen


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Die Talbrücke Rahmede soll noch in diesem Jahr gesprengt werden - und zwar so schnell wie möglich. von Sven Prillwitz/Stadt Lüdenscheid
Die Talbrücke Rahmede soll noch in diesem Jahr gesprengt werden - und zwar so schnell wie möglich. © Sven Prillwitz/Stadt Lüdenscheid

Berlin/Kreis Olpe. Die Autobahnbrücke Rahmede auf der A 45 bei Lüdenscheid soll noch in diesem Jahr gesprengt werden – und zwar „so schnell wie möglich“. Das hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) am Donnerstag, 10. Februar, angekündigt. Wissing versprach, er werde sein Möglichstes dafür tun, den Neubau der maroden Talbrücke maximal zu beschleunigen. Wie lange ein Neubau dauere, vermöge er aber nicht zu sagen, so Wissing.


Dem Bundesverkehrsminister ist es ein besonderes Anliegen, dass der Neubau „so schnell wie menschenmöglich“ erfolge. Wissing sicherte den betroffenen Anliegern, Unternehmen, Wirtschafts- und Umweltverbänden zu, dass ihre Belange berücksichtigt würden.

Erstmals Bürgerbeauftragter

Bei dem Großprojekt soll dem Minister zufolge zum ersten Mal ein Bürgerbeauftragter eingesetzt werden, der zum Steuerungsteam gehört und dort die Sicht der betroffenen Region einbringen soll. Dieses Amt wird der Lüdenscheider Bürgermeister Sebastian Wagemeyer (SPD) übernehmen.

Bei der Telefonkonferenz mit dem Verkehrsminister war auch der heimische FDP-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion, Johannes Vogel, dabei. Er meinte nach dem Gespräch: „Das ist nach der Möglichkeit der Sprengung die zweite gute Nachricht nach einer Reihe von katastrophalen Hiobsbotschaften für die Region und zeigt: Die Bundesregierung ist gewillt, innovative Konzepte auch in Deutschland anzuwenden.“

„Alle Register ziehen“

Vogel weiter: „In der Telefonkonferenz habe ich für die FDP-Fraktion im Bundestag unterstrichen, dass wir auch alle gesetzgeberischen Maßnahmen ermöglichen werden, die die Regierung vorschlägt, um den Neubau der Brücke zu beschleunigen und der Region zu helfen. Das Bundesministerium prüft derzeit bereits, welche Gesetze verändert werden müssen, um die Anwohner beim Lärmschutz auch seitens des Bundes unterstützen zu können.“

Der FDP-Abgeordnete rief dazu auf, „alle denkbaren Register zu ziehen, die den Neubau schneller und die Lage erträglicher machen“.

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