Gehölzpflegearbeiten an den Autobahnen in Westfalen beginnen
Erhöhung der Sicherheit
- Aus der Region, 27.09.2024
- Schule & Bildung
Westfalen. An den Autobahnen in Westfalen beginnt am Dienstag, 1. Oktober, die Gehölzpflegesaison. Bis Ende Februar schneiden die 18 Autobahnmeistereien Bäume und Sträucher im gesamten Streckennetz zurück, die in Richtung Fahrbahn und an Lärmschutzwänden wachsen oder umsturzgefährdet sind.
Alle Gehölzpflegemaßnahmen müssen tagsüber stattfinden und sind mitunter mit der Sperrung einzelner Fahrstreifen verbunden. Da mit schwerem Gerät gearbeitet wird, wäre dies bei Dunkelheit nicht gefahrlos möglich.
Die anfallenden Gehölzschnitte werden entweder von den Autobahnmeistereien direkt verwertet – die Autobahnmeisterei Münster heizt zum Beispiel mit einer Hackschnitzelheizung – oder mit den beauftragten Fremdfirmen verrechnet, um die Kosten der Pflegemaßnahmen für die Steuerzahler möglichst gering zu halten.
„Ein regelmäßiger Rückschnitt erhöht die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden“, betont Dr. Frank Eilermann, Fachmann für Grünpflege bei der Autobahn Westfalen, die Bedeutung der Pflegemaßnahmen.
Abgestorbene Bäume oder auf die Autobahn ragende Äste können bei Stürmen schnell abbrechen und damit zur Gefahr werden. Zudem können sie ins Sichtfeld der Autofahrer ragen oder Schilder verdecken und somit für Irritationen sorgen.
Bei den Arbeiten werden die Gehölze nur so weit zurückgeschnitten, dass sie in den kommenden Jahren wieder austreiben und weiterhin Lebensraum und Schutz für verschiedene Insekten und andere Kleintiere bilden“, erklärt Eilermann.
Das Ausdünnen ist nicht nur für die Sicherheit des Verkehrs, sondern auch für den Pflanzenbestand wichtig, damit dieser sich optimal entwickeln kann.
Eine Ausnahme bilden die von den Baumkontrolleuren der Autobahn in den Sommermonaten ausgemachten, kranken oder absterbenden Bäume. Diese werden entsprechend herausgenommen, um die Sicherheit der Straßenwärter zu gewährleisten.