Heimische Funkamateure übten den Notfall

Kreis Olpe. Weltweite Funksprüche oder auch Funkkontakte in die nächste Stadt gehören zum Hobby der Funkamateure. Was jedoch passiert bei einem Stromausfall? Dieses Szenario haben die Funkamateure aus den Bereichen Olpe, Attendorn, Lennestadt, Siegen, Lüdenscheid und Gummersbach kürzlich geübt.

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Funkamateure nutzen für ihre Kontakte in der näheren Umgebung meist Relais, die die Sendesignale empfangen und verstärken. Diese Amateurfunkrelais in der Umgebung der Übung sind auf dem Kindelsberg, der Nordhelle und dem Unnenberg installiert.

Diese Relais arbeiten auf dem 2 Meter oder 70 Zentimeter Band und ermöglichen Funkkontakte, mit kleinen Handfunkgeräten, über große Entfernung. Da diese Relais aber nicht oder nur für kurze Zeit Notstrom versorgt sind, konnten diese für den Test nicht genutzt werden. An der Übung nahmen circa 40 Funkamateure in dem Gebiet teil.

Betrieb mit Batteriestrom

Alle hatten die Netzstromversorgung deaktiviert und arbeiteten mit Batteriestrom. Die Sendeleistung im zwei Meter Band wurde möglichst gering gehalten und lag meist bei fünf Watt. Bei der Übung konnte eine gesicherte Sprechfunkverbindung im Nahbereich aufgebaut werden.

Die Verbindungen reichten von Lennestadt bis Gummersbach und Meinerzhagen bis Siegen. Hierdurch wurde erprobt, dass auf diesem Weg immer noch Informationen ausgetauscht werden können.

Bei Interesse und Fragen zum Amateurfunk kontaktieren steht Thomas Gräve, Vorsitzender des Ortsverbands Biggesee, per E-Mail: DJ2TG@darc.de zur Verfügung.

Hintergrund:

Der DARC ist der größte Verband von Funkamateuren in Deutschland und die drittgrößte Amateurfunkvereinigung weltweit. Mit mehr als 34.000 Mitgliedern vertritt der DARC die Interessen der über 67.500 Funkamateure in ganz Deutschland und engagiert sich bei der

Förderung des Amateurfunks auf allen Ebenen – auch international als Mitglied der International Amateur Radio Union (IARU).