Marode Talbrücke Rahmede wird am 7. Mai gesprengt
Mit viereinhalb Monaten Verzögerung
- Aus der Region, 01.03.2023
- Straße & Verkehr
Lüdenscheid. Die Vorbereitungen für den Neubau der Talbrücke Rahmede kommen einen wichtigen Schritt voran: Die Brücke wird am Sonntag, 7. Mai, gesprengt – viereinhalb Monate später als zunächst vorgesehen.
„Damit erreichen wir einen weiteren wichtigen Meilenstein auf dem Weg, die A 45 wieder für den Verkehr freizugeben“, sagte Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, am Dienstag, 28. Februar. Ende Januar hatte das Fernstraßen-Bundesamt die Entscheidung bekanntgegeben, auf ein Planfeststellungsverfahren zu verzichten.
Für den Neubau läuft bereits ein Ausschreibungsverfahren, bei dem drei Firmen aufgefordert sind, eine Planung vorzulegen. Eines der wichtigsten Wertungskriterien für die Vergabe der Planung und des Baus wird die Bauzeit sein. „Hier setzen wir auf die innovative Kraft der Unternehmen“, so Wissing.
Bevor der Sprengmeister am 7. Mai die Sprengladungen zünden kann, müssen und mussten viele Vorbereitungen getroffen werden. Seit November laufen bereits die Arbeiten unter der Brücke, um die steilen und in mehrere Richtungen abfallenden Hänge so zu modellieren, dass ein Fallbett aufgeschüttet werden kann.
Ursprünglich war die Sperrung der maroden Talbräücke für den 18. Dezember 2022 geplant gewesen. Mitte November wurde bekannt, dass dieser Termin nicht zu halten war. Gründe waren nach Angaben der Autobahn GmbH Verzögerungen beim Ausschreibungsverfahren für die Sprengung und schwierige Grundstücksverhandlungen mit Eigentümern im direkten Umfeld der Brücke.