Mit elf Jahren in der deutschen Herren-Nationalmannschaft

Südwestfalen. Mit gerade einmal fünf Jahren kam Hussain Besou mit seiner Familie aus Syrien in die Region Südwestfalen, genauer gesagt nach Lippstadt. Das „Schach-Wunderkind“ hat seitdem eine erstaunliche Karriere hingelegt.

Schon mit neun Jahren wurde Hussain zum ersten Mal Deutscher Meister im Schach. Und nun wurde er mit nur elf Jahren erstmals in die deutsche Herren-Nationalmannschaft berufen. Laut des Deutschen Schachbunds hat es das in der Verbandsgeschichte zuvor noch nicht gegeben. Der bisherige Rekordhalter kam erst über ein Jahr später, also mit zwölf Jahren, zum Einsatz.

In der aktuellen Weltrangliste seiner Altersklasse U12 liegt er zurzeit auf Platz 2 und konnte vergangenes Jahr bei der Jugend-Weltmeisterschaft die Bronzemedaille mit nach Hause bringen. Seit Februar kann er außerdem den Titel „Fide-Meister“ zu seinen Erfolgen zählen und ist damit auf dem besten Weg zum Titel „Internationaler Meister“.