Mitten im Wald: Taube angebunden und dem Tod überlassen
Polizei sucht Zeugen
- Aus der Region, 10.04.2025
- Blaulicht

Kreuztal-Eichen. Die Polizei im Siegerland ermittelt derzeit wegen eines Falls von grausamer Tierquälerei: Ein Unbekannter hat eine lebendige Taube an einem Baumstumpf in einem Waldgebiet in Kreuztal-Eichen angebunden. Sie verendete qualvoll. Die Kriminalpolizei ermittelt.


Oberhalb der Straßen „Hergeswald und Zimmerstraße“ hat der Unbekannte das Tier zwischen dem 23. März und 2. April angebunden. Die Polizei mutmaßt, dass jemand die Taube als lebendigen Köder für Greifvögel ausgesetzt haben könnte. Für das Tier endete das Martyrium qualvoll.

Zeugen berichten, dass es in dem betroffenen Waldstück bereits mehrfach zu ähnlichen Vorfällen gekommen sei. Anhand eines Taubenrings identifizierte die Polizei einen aus dem Sauerland als Geschädigten.


Die Polizei hofft nun auf Mithilfe der Bevölkerung: Wer im genannten Zeitraum verdächtige Beobachtungen gemacht hat oder Hinweise zu möglichen Tätern geben kann, wird gebeten, sich bei der Kriminalpolizei in Kreuztal via Tel. 0 27 32/90 90 zu melden.

Gesetzeslage
Tierquälerei und das Töten von Tieren sind nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes (TierSchG) und Paragraf 222 des Strafgesetzbuches (StGB) strafbar. Es drohen mehrjährige Haft- oder Geldstrafen.
