Sauerland Rothaargebirge nun der größte Naturpark Deutschlands

Flächenerweiterung


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(Erste Reihe v.l.n.r.): Oliver Krischer (Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW), Bernd Fuhrmann (Vorsitzender Naturpark Sauerland Rothaargebirge) sowie Friedel Heuwinkel (Präsident Verband Deutscher Naturparke), umrahmt von den Gästen zur Urkundenübergabe. von Nasser Trabulsi
(Erste Reihe v.l.n.r.): Oliver Krischer (Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW), Bernd Fuhrmann (Vorsitzender Naturpark Sauerland Rothaargebirge) sowie Friedel Heuwinkel (Präsident Verband Deutscher Naturparke), umrahmt von den Gästen zur Urkundenübergabe. © Nasser Trabulsi

Südwestfalen. Diese Größe ist deutschlandweit einzigartig: 4.215 Quadratkilometer verteilt auf vier Kreise und 43 Kommunen – das ist der Naturpark Sauerland Rothaargebirge. Und der wächst mit der Erweiterung seiner Flächen im Märkischen Kreis und im Hochsauerlandkreis offiziell zum nunmehr größten Naturpark Deutschlands.


Den offiziellen Bescheid hat Umweltminister Oliver Krischer jetzt in Bad Berleburg überreicht. Weitere 385 Quadratkilometer hat der Naturpark hinzugewonnen. Damit überholt er den bisherigen Spitzenreiter aus dem Schwarzwald.

„Die Naturpark-Erweiterung ist eine echte Win-win-Situation – von ihr profitieren die Natur und die Entwicklung der Region gleichermaßen. Denn Naturparke vereinen Naturschutz, Naturerleben, Umweltbildung und Naturtourismus“, erklärt Minister Oliver Krischer.

Wachstum, Fusion, Förderung

Zehn Jahre nach seiner Gründung hat der Naturpark Sauerland Rothaargebirge neue Dimensionen erreicht. Entstanden als Zusammenschluss der drei vorherigen Naturparke Ebbegebirge, Homert und Rothaargebirge, ging es damals noch mit einer Fläche von 3.830 Quadratkilometern los.

Bernd Fuhrmann (Mitte), Vorsitzender Naturpark Sauerland Rothaargebirge, und Detlef Lins (r.), Geschäftsführer des Naturparks, nehmen mit Freude die Urkunde zur Flächenerweiterung von Minister Oliver Krischer (l.) entgegen. von Nasser Trabulsi
Bernd Fuhrmann (Mitte), Vorsitzender Naturpark Sauerland Rothaargebirge, und Detlef Lins (r.), Geschäftsführer des Naturparks, nehmen mit Freude die Urkunde zur Flächenerweiterung von Minister Oliver Krischer (l.) entgegen. © Nasser Trabulsi

„Unsere Schlagkraft und die Möglichkeit, neue Projekte anzugehen und den Ansprüchen an gute Naturparkarbeit gerecht zu werden, hat sich durch die Fusion schlagartig gesteigert“, betont Bernd Fuhrmann. „Auch die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit durch etliche Förderprojekte haben dazu beigetragen“, erklärt der Vorsitzende des Naturparks Sauerland Rothaargebirge.

Zuschüsse von mehr als 2,3 Millionen Euro hat der Naturpark inzwischen erhalten. Erst kürzlich hat die Region im Landeswettbewerb „Naturpark.2027.Nordrhein-Westfalen“ überzeugt und so Fördermittel in Höhe von rund 180.000 Euro für die In-Wert-Setzung von „Naturpark-Dörfern“ erhalten.

Kommunen schließen sich an

Im Verbandsranking startete der Naturpark Sauerland Rothaargebirge vom letzten Platz 2016 aufgrund der erfolgreichen Arbeit inzwischen auf eine bundesweite Top-3-Position von 104 Naturparken in ganz Deutschland durch. Das führte auch dazu, dass Mitgliedskommunen den Wunsch äußerten, mit allen rechtlich möglichen Flächen dem Naturpark beizutreten.

„Dieser Schritt zeigt, dass die Wertschätzung unserer Arbeit an der Basis angekommen ist und dort auch wahrgenommen wird. Auf die Initiative der Kommunen für den Erweiterungsprozess sind wir als Team des Naturparks Sauerland Rothaargebirge daher besonders stolz“, so Geschäftsführer Detlef Lins. Die Beschlüsse zur Flächenerweiterung in den jeweiligen Stadt- und Gemeinderäten fielen allesamt einstimmig aus. Die erfolgreiche Arbeit des Naturparks kann nun also weitergehen – ab sofort als größter seiner Art in ganz Deutschland.

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