Strafanzeigen statt leicht verdientes Geld: Frau tappt in die Daten-Falle

Betrüger missbrauchen persönliche Daten


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Symbolfoto Computer, Internet von Pixabay.com
Symbolfoto Computer, Internet © Pixabay.com

Meinerzhagen. Fünf oder sechs Jahre nach einer Bewerbung für einen angeblichen Nebenjob sieht sich eine Meinerzhagenerin mit diversen Vorwürfen konfrontiert. Möglicherweise haben Betrüger die damals übermittelten Daten der Frau für Straftaten genutzt.


Die Frau hatte sich seinerzeit um einen Online-Nebenjob beworben. Sie sollte Gelder weiterleiten. Dem angeblichen Arbeitgeber schickte sie ihre persönlichen Daten. Unter ihrem Namen wurden Konten eröffnet und verschiedene Warenkreditbetrügereien begangen. Die Spur führte die Ermittler natürlich zu der Meinerzhagenerin.

Immmer dasselbe Schema

Die Polizei warnt vor dem allzu leichtsinnigen Umgang mit den eigenen Daten. Die Masche läuft immer nach demselben Schema: Jobsuchende stoßen im Internet auf Anzeigen, in denen leicht verdientes Geld versprochen wird. Dafür brauchen die Interessenten nicht einmal ihre Wohnung zu verlassen. Die Arbeitssuchenden sollen in der Regel Finanzprodukte testen.

Den Tätern kommt es jedoch nicht auf die Arbeitskraft, sondern auf die Daten ihrer Opfer an. Die Bewerber lernen ihre Arbeitnehmer nie kennen. Der Kontakt läuft rein virtuell ab. Die Bewerber müssen ihren Ausweis in die Handykamera oder Webcam halten und weitere sensible Daten übermitteln. Damit werden später Konten eröffnet und Straftaten begangen.

Leichtsinn kann sich rächen

Die Polizei muss dann herausfinden, wer Opfer und wer Täter ist. Staatsanwaltschaft und letztlich ein Gericht müssen über die Vorwürfe gegen die Frau entscheiden. Ein allzu leichtsinniger Umgang mit den eigenen Daten kann sich noch viele Jahre später rächen.

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