Zu langsam auf der HTS: Polizei eskortiert E-Rollstuhlfahrer

Mit stolzen 21 Stundenkilometern


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Symbolfoto. von Nils Dinkel
Symbolfoto. © Nils Dinkel

Siegen-Eiserfeld. Die Polizei staunte nicht schlecht: Zahlreiche Verkehrsteilnehmer haben am Mittwoch, 31. Mai, ein zu langsam fahrendes Fahrzeug auf der HTS gemeldet. Ein E-Rollstuhlfahrer war in Eiserfeld auf die HTS gefahren und befand sich auf dem Weg nach Siegen.


Schnell hatte sich eine Polizeistreife auf den Weg zur Schnellstraße gemacht. Diese wurde kurz vor der Anschlussstelle Rinsenau fündig. Hier war ein Senior mit seinem elektrischen Rollstuhl in Fahrtrichtung Siegen unterwegs. Zunächst lotste man den Mann per Eskorte an der Anschlussstelle von der HTS und fuhr mit ihm zur Eiserfelder Straße. Die weitere Überprüfung ergab, dass der rüstige 89-Jährige eine Bekannte in Achenbach besuchen wollte.

Er hatte es offensichtlich eilig damit und dachte wohl, über die HTS geht das am schnellsten. Schließlich, so erklärte er stolz, fahre sein Rollstuhl 21 Stundenkilometer schnell. Nicht schnell genug für die HTS, erklärten ihm die Einsatzkräfte.

Polizei verwarnt 89-Jährigen

Sie zeigten ihm eine Alternativroute, die er auch bereitwillig akzeptierte. Sonst fahre er auch immer eine andere Strecke, nur heute kam er nicht direkt von zu Hause, sondern hatte noch woanders einen Zwischenstopp eingelegt. Da der Senior einen fitten Eindruck machte, konnte er sich anschließend wieder auf den Weg zu seiner Bekannten machen. Und die Polizei beließ es bei dem netten Gespräch und einer mündlichen Verwarnung.

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