Mehr Geld im Portemonnaie: zum 1. Juli steigen Renten in Ost und West

Stärkste Erhöhung seit 28 bzw. 39 Jahren


Die Rentner hierzulande dürfen sich ab dem 1. Juli 2022 über höhere Bezüge freuen. von Symbolfoto Pixabay
Die Rentner hierzulande dürfen sich ab dem 1. Juli 2022 über höhere Bezüge freuen. © Symbolfoto Pixabay

Kreis Olpe/Deutschland. Gute Nachrichten für alle Rentner: Im Westen steigen die Renten zum 1. Juli um 5,35 Prozent, im Osten sogar um 6,12 Prozent. „Diese Rentenerhöhung ist die größte seit Jahrzehnten und die Rentner haben dank unserer guten Lohnentwicklung auch ein Recht darauf“, so Nezahat Baradari, Bundestagsabgeordnete für die SPD im Wahlkreis Olpe/Märkischer Kreis I.


In Zukunft werden die Renten weiterhin den Löhnen folgen: „Es ist daher sehr wichtig, eine kluge Arbeitsmarktpolitik zu betreiben. Dazu gehören gute Tarifabschlüsse und ein auskömmlicher Mindestlohn. Diese Komponenten tragen zu höheren Renten bei – das haben die Menschen in unserem Land auch verdient“, so Nezahat Baradari.

Anpassung abhängig von Lohnentwicklung

Die Renten werden zum 1. Juli 2022 abhängig von der Lohnentwicklung angepasst. Bei sinkenden Löhnen wird durch die geltende Rentengarantie verhindert, dass die Altersbezüge ebenfalls sinken. Im schlimmsten Fall kommt es zu Nullrunden wie im vergangenen Jahr. Der Nachholfaktor soll bei wieder steigenden Löhnen diese verhinderte Rentenkürzung rechnerisch ausgleichen. Die große Koalition hatte den Nachholfaktor ausgesetzt, nun wird er wieder in Kraft gesetzt.

In diesem Zusammenhang gab es von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) einen Gesetzentwurf zur Verbesserung der Erwerbsminderungsrente. Ab 1. Juli 2024 sind Zuschläge von bis zu 7,5 Prozent geplant. „Das sind gute Nachrichten für alle Rentner“, betonte die heimische Abgeordnete.

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