Nach Fettexplosion in Freudenberg: Verfahren jetzt eingestellt

Angeklagter muss 5.000 Euro zahlen


Das Landgericht in Siegen. von Nils Dinkel
Das Landgericht in Siegen. © Nils Dinkel

Alchen. Das Backesfest in Freudenberg-Alchen wurde im September 2019 von der Explosion einer großen Grillpfanne, die zwei Todesopfer und 14 zum Teil schwerverletzte Menschen forderte, überschattet. Das Verfahren gegen einen Hauptverantwortlichen des Heimatvereins wurde jetzt eingestellt.


Das Verfahren war Anfang dieses Jahres am Landgericht Siegen eröffnet worden. Dem Angeklagten war fahrlässige Tötung vorgeworfen worden, da die Pfanne, als sie bereits zu überhitzen drohte, nicht aus dem Verkehr gezogen wurde.

Das Amtsgericht Siegen hat unter Abwägung des im unteren Bereich der Fahrlässigkeit anzusiedelnden Schuldvorwurfs und des öffentlichen Interesses an der Strafverfolgung sowie im Hinblick auf die Zugeständnisse dem Angeklagten die Auflage erteilt, einen Geldbetrag in Höhe von 5.000 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zu zahlen. Das sei laut Mitteilung des Landgerichts geschehen, sodass das Verfahren eingestellt wurde.

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