CDU: Für barrierearme Innenstadt in Drolshagen ist langer Atmen nötig

Konzept mit über 60 Maßnahmen


  • Drolshagen, 17.06.2022
  • Politik
  • Von Rüdiger Kahlke
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Vielfach können mit einfachen Mitteln wie Absenkungen an Überwegen oder mit taktilen Leitelementen Verbesserungen für Sehbehinderte oder Menschen mit Mobilitätseinschräbnkungen erreicht werden. von Rüdiger Kahlke
Vielfach können mit einfachen Mitteln wie Absenkungen an Überwegen oder mit taktilen Leitelementen Verbesserungen für Sehbehinderte oder Menschen mit Mobilitätseinschräbnkungen erreicht werden. © Rüdiger Kahlke

Drolshagen. Bis die Innenstadt barrierefrei ist wird es noch dauern. Das machte Georg Melcher (CDU) am Dienstag, 14. Juni, im Ausschuss „Stadtentwicklung und Umwelt“ deutlich. Der nahm das Konzept „Barrierearme Innenstadt Drolshagen 2025“ zur Kenntnis.


In einer Prioritätenliste haben die Planungsbüros nach einer Ortsbesichtigung mit Behindertenbeauftragten und Praktikern mehr als 60 Maßnahmen aufgelistet. Sie sollen Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt oder sehbehindert sind, das Leben leichter machen.

Die Anpassungen, etwa Absenkung von Hochborden oder taktile Orientierungshilfen sollen mit Fördermitteln aus dem Leader-Programm umgesetzt werden.

Ein Konzept, mit dem man etwas anfangen kann, urteilte Axel Gosmann (SPD). „Was können wir uns leisten“, fragte Melcher. Alle Maßnahmen umzusetzen werde „sicher einige Zeit dauern“.

Beitrag zur Attraktivitätssteigerung

Leitlinien für Sehbehinderte etwa seien im Altstadtbereich, aber auch in anderen Zonen ohne großen Aufwand machbar, heißt es in dem Konzept. Querungshilfen sollten zunächst an viel befahrenen Straßen eingerichtet werden. Bei Treppenanlagen sollte geprüft werden, ob und wo diese durch Rampen ergänzt werden könnten.

In den Fokus rücken die Verfasser die Haltestellen des öffentlichen Personennahverkehrs. Sie sollten „daher möglichst zügig barrierefrei und mit taktilen Leitmaßnahmen ausgestattet werden.“ Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auf finanziell gut ausgestattete Förderprogramme der Zweckverbände.

Durch die im Konzept dargestellten exemplarischen Maßnahmen, die auch auf andere Bereiche anwendbar sind, könne Drolshagen „für alle Bürger sowie die Touristen an Attraktivität gewinnen“, urteilen die Verfasser. – Das Konzept wurde einstimmig zur Kenntnis genommen.

Die Zweckverbände haben oft Förderprogramme für den barrierefreien Ausbau von Haltestellen. von Rüdiger Kahlke
Die Zweckverbände haben oft Förderprogramme für den barrierefreien Ausbau von Haltestellen. © Rüdiger Kahlke

Vielfach können mit einfachen Mittel wie Absenkungen an Überwegen oder mit taktilen Leitelementen Verbesserungen für Sehbehinderte oder menschen mit Mobilitätseinschräbnkungen erreicht werden.

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