Drolshagener Stadtschlüssel geht 2023 an die „Ladykracher“

Drolshagen. Nach genau 995 Tagen oder 142 Wochen und einem Tag durfte am Freitag, 11. November, endlich wieder Karneval gefeiert werden in Drolshagen. Genau ausgerechnet hatte das Präsidiums-Vorsitzende Larissa Braun, die im Namen ihrer Mitstreiterinnen Melanie Käseberg (2. Vorsitzende), Anke Braun, Katja Stahl und Petra Püttmann lautstark verkündete: „Das Leben hat wieder einen Sinn!“

Erstmals wurde die Session in Drolshagen in dieser Form gefeiert. Mit einem neuen Konzept und frischem Wind wollten die Drolshagener Karnevalisten so wieder mehr jecke Besucher in die Vier-Jahreszeiten-Halle locken.

Und der Plan ging auf: Auf Einladung des Sportvereins füllten zahlreiche kostümierte Besucher die Halle, feierten ausgelassen und begleiteten das Programm der Drolshagener Eigengewächse mit lautstarkem Beifall. Das klingende Motto des diesjährigen Dräulzer Karnevals: „Abstand halten - impfen geh'n im Karneval wir nun zusammen steh'n“.

Auf der Bühne zeigten die Purzelgarde (vier bis sechs Jahre), Mini Cinderella (sechs bis zehn Jahre), Dräulzer Show (10 bis 14 Jahre), ie Dräulzer Funken (14 bis 17 Jahre) und die Altstadt Ladies (19 bis 24 Jahre), was sie in den vergangenen Monaten einstudiert haben.

Wenn auch in anderem Rahmen, so stand doch auch an diesem Abend wieder die alles entscheidende Frage im Mittelpunkt: Wer bekommt im kommenden Jahr den Stadtschlüssel? Nachdem die Jecke Familie den Schlüssel nunmehr 995 Tage in ihren Händen gehalten hatte, wurde nun verkündet, wer ihn 2023 im Altweiberumzug erhält – und zwar die „Ladykracher“.

Seit 13 Jahren gibt es die „Ladykracher“, die aus einer Kindergarten-Mütter-Gruppe entstanden ist. Jahr für Jahr gestalten die Damen ihre aufwändigen, fantastischen Kostüme selbst und nehmen als Fußgruppe am Altweiber-Umzug in Drolshagen teil. Der Jubel war groß, als die „Ladykracher“ mit Bürgermeister Uli Berhof vor der Bühne standen.

Nach dem offiziellen Programm wurde in der Vier-Jahreszeiten-Halle bei bester Karnevals- und Schunkel-Musik noch lange gefeiert.