Firma Klemm unterstützt Kinder, lokale Vereine und Projekte mit 6.800 Euro
Traditionelle Weihnachtsspende
- Drolshagen, 06.02.2025
- Verschiedenes
- Von Jana Becker

Drolshagen. Es ist eine Tradition: die jährliche Spendenübergabe der Firma Klemm Bohrtechnik in Drolshagen. Fünf Vereine und Initiativen konnten sich am Mittwoch, 5. Februar, über eine finanzielle Unterstützung für ihre Projekte freuen.

Die Summe von insgesamt 6.800 Euro wurde auf sieben Spendenempfänger aufgeteilt: Die AIDS Hilfe Kreis Olpe, die Caritas Tagespflege Drolshagen, der Jugendchor Iseringhausen, die Elterninitiative für krebskranke Kinder Siegen, die DRK-Kinderklinik Siegen, die Universität Siegen und der Lions Club Olpe-Kurköln. Mit dem gespendeten Geld können die Empfänger Projekte in Drolshagen und der Region an den Start bringen oder weiter ausbauen.
Die AIDS Hilfe Kreis Olpe wurde mit einer Spende von 1.000 Euro bedacht. Das Geld solle dafür genutzt werden, eine „Mädchen/Frauen-Sprechstunde“ einzurichten, erklärte Lisa Thomas, Youthworkerin. Sie selbst sei täglich in Schulen unterwegs und betreibe Aufklärung über Aids und weitere sexuell übertragbare Krankheiten. Dabei sei aufgefallen, dass vor allem Mädchen und jungen Frauen ein geschützter Raum fehle, in dem sie offen sprechen können.

Die Caritas Tagespflege Drolshagen erhielt eine Spende von 500 Euro. „Mit Platz für 13 Gäste ist bei uns immer viel los“, erzählte die Leiterin Barbara Hahn. „Das Geld werden wir nutzen, um unseren Gästen etwas Gutes zu tun. Unsere Aufgabe ist es immerhin, ihnen einen schönen Tag zu bereiten.“ So sollen das Spiel „Waldspaziergang“, eine Holzkegelbahn und eine große „Mensch-ärger-dich-nicht“-Version gebaut werden.
1.000 Euro der Gesamtspende wurde dem Kinder- und Jugendchor „ColourKids“ Iseringhausen gespendet. Der Chor besteht aus 86 Sängern. Dieses Jahr soll das zehnjährige Bestehen mit Aktionen wie Konzerten, Ausflügen und – als großes Highlight im September – einer Party im Zirkuszelt gefeiert werden. Da diese Pläne ziemlich kostspielig seien, freue man sich sehr über die Spende, so Sonja Arndt, stellvertretende Vorsitzende des Chors.


Weitere 1.000 Euro gingen an die Elterninitiative für krebskranke Kinder, die kranke Kinder und deren Familien unterstützen. Deren Vertreter Christian Pilz betreut selbst seit 30 Jahren ehrenamtlich Familien und weiß, woran es mangelt: „Wir haben für alles Geld außer für unsere Kinder“. Die Spende der Firma Klemm braucht die Initiative deshalb für verschiedene Anschaffungen: von Medikamenten über Alltagshelfer wie spezielle Autositze bis hin zu Betten oder Perücken.

Die DRK-Kinderklinik Siegen erhielt ebenfalls 1.000 Euro von der Firma Klemm. Anne Schmitt von der Intensivstation „Kinderinsel“, wo Kinder leben, die dauerhaft beatmet werden müssen, plant die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs. Das werde benötigt, um den Kindern „die Welt zu zeigen“ – ein Vorhaben, das einen großen logistischen Aufwand mit sich bringen würde, angefangen beim Transport.

Zwei Spendengeldanteile wurden bereits im vergangenen Jahr ausgezahlt. 1.800 Euro spendete die Firma Klemm an die Universität Siegen für das Deutschland-Stipendium. Mit dem Stipendium wird ein herausragender Student an der Universität für zwei Semester unterstützt. Und 500 Euro erhielt der Lions Club Olpe-Kurköln für die Adventskalender-Aktion.
Alle Spenden seien bereits auf die Konten der Empfänger überwiesen worden, so Georg Stahl, Geschäftsführer des Bereichs Verwaltung der Firma Klemm. Die Ideen für Spendenempfänger kommen häufig von den eigenen Mitarbeitern. Sie werden über das Jahr gesammelt und dann wird gemeinsam entschieden.
„Genug Bedarf, um etwas zu fördern, ist immer da“, berichtete Dr. Carl Hagemeyer, Geschäftsführer des Bereichs Technik der Firma Klemm. Deshalb werden jedes Jahr andere Vereine und Projekte mit der Weihnachtsspende der Firma bedacht. Der Fokus solle aber vorallem auf Kindern liegen oder auf Projekten, die Kindern zugutekommen, ergänzte Roy Rathner, Geschäftsführer des Bereichs Vertrieb der Firma Klemm. „Es ist schön, dass wir so etwas machen können, weil es uns gut geht. Hoffentlich bleibt das noch ein paar Jahre so“, so Dr. Carl Hagemeyer.
