„Gemeinsam sind wir stark“: ABC-Übung der Feuerwehr mit 250 Einsatzkräften

Einsatzkräfte proben den Ernstfall


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Bei einer ABC-Übung in Drolshagen haben Einsatzkräfte des Kreises Olpe den Ernstfall geprobt. von Thomas Fiebiger
Bei einer ABC-Übung in Drolshagen haben Einsatzkräfte des Kreises Olpe den Ernstfall geprobt. © Thomas Fiebiger

Drolshagen/Kreis Olpe. „Gemeinsam sind wir stark“ lautet das Leitmotiv des Bevölkerungsschutzes im Kreis Olpe. Denn im Zusammenwirken der Hilfsorganisationen im Haupt- und Ehrenamt liegt die besondere Stärke – zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger. Stärke verlangt aber auch Training. Daher führte der Kreis Olpe am Samstag, 11. Oktober, in Drolshagen-Berlinghausen eine wichtige ABC-Übung durch.


Daran beteiligt waren außerdem die Stadt Drolshagen sowie zahlreiche andere Organisationen im Rettungsdienst sowie im Brand- und Bevölkerungsschutz. Insgesamt nahmen rund 250 Einsatzkräfte mit zahlreichen Fahrzeugen teil.

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Für den sicheren Übungsverlauf mussten mehrere Straßen gesperrt werden. Die Ortschaft Berlinghausen war von 12.45 bis ca. 18.30 Uhr für Verkehrsteilnehmer nahezu unpassierbar.

Einsatzbewältigung unter Realbedingungen

An der Übung beteiligt waren die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Drolshagen sowie alle ABC-Einheiten aus dem Kreis Olpe, der Rettungsdienst des Kreises Olpe, die Kreispolizeibehörde Olpe, das Deutsche Rote Kreuz (Kreisverband Olpe), der Malteser-Hilfsdienst (Stadtgliederung Olpe), die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (Bezirk Südsauerland), das Ordnungsamt der Stadt Drolshagen.

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Als Einsatzübung wurde ein schwerer Unfall simuliert: Auf der Kreisstraße 36 ereignete sich am östlichen Ortseingang von Drolshagen-Berlinghausen (Straße Im Öhlchen) ein folgenreicher Verkehrsunfall. Ein Pkw geriet aus Richtung „Bratzkopf“ in Olpe kommend, seitlich unter einen rangierenden Lkw. In dem Auto wurden zwei erwachsene Personen eingeklemmt, eine Person verlor das Bewusstsein. Der Lkw-Fahrer war ansprechbar, stand allerdings unter Schock.

Infolge des Aufpralls wurden auf dem Lkw befindliche Fässer mit Gefahrgut beschädigt. Dies hatte zur Folge, dass sich der Gefahrstoff selbst entzündete und giftige sowie reizende Dämpfe entwickelte. Aufgrund des Gefährdungspotenzials mussten die Anwohner der Straße Im Öhlchen in Sicherheit gebracht werden.

Zusammenarbeit der Einheiten

Die Aufgaben waren somit definiert und mussten von den beteiligten Einheiten abgearbeitet werden: Menschrettung am Unfallort, medizinische Versorgung, Gefahrenabwehr, Dekontamination, Messen und Warnen, Kooperation mit der angrenzenden Firma Schneider Metallurgie, Evakuierung der Häuser im Umfeld des „Unfallortes“ und Betreuung der betroffenen Menschen, Pressearbeit und Informationen an Einrichtungen wie Wasserversorger.

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Nach Übungsende fand eine kurze Nachbesprechung mit Imbiss im Feuerwehrgerätehaus Drolshagen statt. Zudem wurden die Abläufe der Übung im Nachgang ausgewertet und für mögliche Verbesserungen herangezogen.

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