Neuer Frenkhauser König war „heiß wie Frittenfett“ auf den Titel

Kaiserschießen wurde zum Schießmarathon


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Carsten Schäfer ist Schützenkönig in Frenkhausen. Mit ihm freut sich seine Frau Daniela. von Thomas Fiebiger
Carsten Schäfer ist Schützenkönig in Frenkhausen. Mit ihm freut sich seine Frau Daniela. © Thomas Fiebiger

Frenkhausen. Bei frühsommerlichen Temperaturen und viel Sonnenschein haben die St. Franziskus-Xaverius-Schützen in Frenkhausen am Samstagnachmittag, 4. Juni, ihre neuen Regenten ermittelt. Die Königswürde sicherte sich Carsten Schäfer. Beim anschließenden Kaiserschießen hatte Jürgen Burghaus die Nase vorn.


„Gott sei Dank hat es geklappt“, freute sich der König nach dem entscheidenden Treffer. Mit dem 101. Schuss holte Carsten Schäfer den Rest des Holzvogels aus dem Kugelfang. Der 58-jährige Frenkhauser war nach eigenen Angaben „heiß wie Frittenfett“ auf den Titel, den er seiner Frau Daniela zuliebe unbedingt haben wollte. Hätte es beim Königsschießen nicht geklappt, hätte er sein Glück beim anschließenden Kaiserschießen probiert.

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Das Vogelschießen in Frenkhausen war sehr gut besucht.

Denn der 58-jährige kaufmännische Angestellte war vor 31 Jahren schon einmal König in Frenkhausen, doch für seine Frau ist das Königinnen-Amt Neuland. Mit Carsten Schäfer und seiner 52-jährigen Ehefrau, die als Integrationskraft beim DRK arbeitet, freuen sich die drei erwachsenen Kinder Maurice (30), Luca (22) und Maya (20). „Wir haben schon alles vorbereitet“, gab sich das neue Königspaar entspannt. Es tritt die Nachfolge von Julian und Anna Nebeling an.

Mitbewerber beim sehr gut besuchten Königsschießen war Dirk Burghaus. In seiner Freizeit ist der neue König gerne mit dem Motorrad unterwegs. Außerdem ist er Präsident des Kegelclubs „Härte 10“.

Jürgen Burghaus setzte sich beim Kaiserschießen in Frenkhausen durch. Mit ihm regiert seine Frau Dagmar. von Thomas Fiebiger
Jürgen Burghaus setzte sich beim Kaiserschießen in Frenkhausen durch. Mit ihm regiert seine Frau Dagmar. © Thomas Fiebiger

Als sehr langwierige Angelegenheit erwies sich das anschließende Kaiserschießen. Es dauerte gut zwei Stunden, ehe der Aar nach dem 207. Schuss zu Boden fiel. Die lange Dauer des Schießens lag zum einen an zwei längeren Schießpausen wegen Problemen mit dem Gewehr und zum anderen an dem ganz kleinen Holzspan, der gegen Ende im Kugelfang hing und die Treffsicherheit der Schützen auf eine harte Probe stellte.

Die neuen Frenkhauser Majestätenpaare. von Thomas Fiebiger
Die neuen Frenkhauser Majestätenpaare. © Thomas Fiebiger

Am Ende konnte Jürgen Burghaus, der König des Jahres 2012, jubeln. Er hatte bis zum Vortag eigentlich nicht geplant, die Kaiserwürde zu erringen. Weil sein Vater Georg 25-jähriger Jubelkaiser ist, fasste er dann aber doch den Entschluss, ernsthaft mitzuschießen.

Der 52-Jährige Angestellte bei pacLog in Drolshagen erwählte seine gleichaltrige Frau Dagmar zur Kaiserin. Das Paar hat drei erwachsene Kinder. „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, in Frenkhausen den Kaiser zu schießen“, sagte Jürgen Burghaus, der den Schützenverein und das Campen zu seinen Hobbys zählt.

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Jürgen Burghaus setzte sich beim Kaiserschießen in Frenkhausen durch. Mit ihm regiert seine Frau Dagmar.

Die Kaiserwürde war offenbar heiß begehrt, denn neben dem späteren Sieger legten mit den Brüdern Michael und Armin Burghaus, dem Bruderpaar Andreas und Tobias Burghaus sowie Matthias Allebrod, Thomas Huckestein und Tobias Hupertz gleich sieben Ex-Könige auf den Vogel an.

Die Frenkhauser Jungschützen hatten bereits am Freitagabend, 3. Juni, ihren neuen Regenten und Nachfolger von Moritz Füchtemann ermittelt. Mit dem 36. Schuss sicherte sich Adrian Sondermann den Titel. Der 22-jährige Student ernannte die Auszubildende Lena Burghaus (19) zur Mitregentin.

Das Jungschützenkönigspaar Adrian Sondermann und Lena Burghaus mit seinen Offizieren. von Thomas Fiebiger
Das Jungschützenkönigspaar Adrian Sondermann und Lena Burghaus mit seinen Offizieren. © Thomas Fiebiger


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