Stadtbad Drolshagen: Gutachter hält schrittweise Sanierung für möglich
Hängepartie geht weiter
- Drolshagen, 04.09.2024
- Politik
- Von Rüdiger Kahlke
Drolshagen. Die Entscheidung über eine Sanierung oder Schließung des Stadtbades bleibt eine Hängepartie. Aufschluss, ob eine schrittweise Sanierung wirtschaftlich machbar ist, hat auch die Sitzung des Ausschusses für Bildung, Soziales, Kultur und Sport am Dienstagabend, 3. September, nicht gebracht.
Dr. Peter Wagner vom beauftragten Ingenieurbüro in Freudenberg stellte den Ausschuss-Mitgliedern den Stand der Überprüfung vor. Konkrete Zahlen nannte er in der Sitzung nicht.
Grundsätzlich hält der Gutachter, der das Sanierungskonzept des Betreibers Lenne-Therme prüfen soll, jedoch für machbar. Seine Kernaussage: Für 2,5 bis 3 Millionen Euro sei eine einfache, schrittweise Sanierung möglich. „Kein Luxus, aber eine Bestandssicherung“, so Dr. Wagner.
Das Hauptaugenmerkmerk liege auf der Betonsanierung und den Fassaden mit den Fenstern. Hier, so der Gutachter, sei man dabei, die Preise in Absprache mit den Anbietern möglichst markgerecht zu ermitteln.
/p>/span>Die Konstruktion der derzeitigen Fassade führe zu vielen Feuchtigkeitsschäden. Überall seien Wasserflecken auch für Laien erkennbar. In Fokus behalten müsse man auch die Energiebilanz und die Energie-Kosten.
Dr. Wagner regte an, darüber nachzudenken, die großen Dach- und Bodenflächen eventuell für dafür zu nutzen, das Quartier mit Energie (PV-Anlagen, Erdwärmepumpen) zu versorgen und damit die Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Im Energiebereich sieht er durchaus Sparpotenzial.
Winfried Behme (UCW) monierte, dass immer noch keine Zahlen vorliegen und fragte, ob bis zum Jahresende damit zu rechnen sei. Der Gutachter verwies auf Auslastung der Firmen und Urlaubszeiten, die zu Verzögerungen bei der Ermittlung genauer Daten führten. Was die Sparpotenziale bei Energien angeht, kündigte er an, die Effekte verschiedener Szenarien zu überprüfen und vorzustellen.