Aus für Thyssenkrupp Steel hätte große Auswirkungen auf gesamte Region
MdL Kaiser sprach mit Betriebsräten
- Finnentrop, 17.09.2024
- Wirtschaft , Politik

Finnentrop. Der heimische Landtagsabgeordnete Dr. Gregor Kaiser (Grüne) hat kürzlich gemeinsam mit Andreas Verbeek vom Grünen-Ortsverband Lennestadt den Standort der Thyssenkrupp Steel Europe AG in Finnentrop besucht. Der Besuch diente dem intensiven Austausch mit den Vorsitzenden des Betriebsrats, Bernd Sasse und Volker Funke, über die aktuelle Lage und die Zukunft des Werkes.

Während des Treffens äußerten Sasse und Funke ihre Besorgnis über eine mögliche Gefährdung des sehr gut ausgelasteten Standorts. Sie betonten, dass dies erhebliche Konsequenzen für die gesamte Region hätte. Bernd Sasse: „An einem Stahlarbeitsplatz hängen fünf bis sechs weitere Arbeitsplätze in der weiterverarbeitenden Branche.

Gregor Kaiser betonte: „Die Standortsicherung und der Erhalt der Arbeitsplätze haben höchste Priorität. Weitere Abhängigkeiten von Stahl aus China gilt es unbedingt zu vermeiden.“ Er betonte die Notwendigkeit, das Thema auch auf Landesebene weiter zu verfolgen und Lösungen zu erarbeiten, die den Erhalt des Standorts und seiner Arbeitsplätze sichern.

„Um klimaneutral zu werden, benötigen wir zudem sogenannten grünen Stahl. Hierfür gibt es bereits eine Förderzusage von zwei Milliarden Euro von Land und Bund“, so Kaiser.

Andreas Verbeek ergänzte: „Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Arbeitsplätze in der Region erhalten bleiben und wir die Fachkompetenz, die hier über viele Jahre aufgebaut wurde, nicht verlieren. Diese Kompetenz lässt sich nicht einfach an anderer Stelle wieder aufbauen.“
Das Gespräch zwischen den Betriebsräten und den Vertretern der Politik fand in einer konstruktiven Atmosphäre statt. Verabredet wurde ein weiteres Treffen in den kommenden Monaten. Dr. Kaiser kündigte an, in Kürze weitere Gespräche auf Landesebene zu führen.

