Chips gekauft, Katze reingesetzt: Streich geht nach hinten los
Jugendliche melden sich
- Finnentrop, 17.08.2023
- Verschiedenes
- Von Nicole Voss
Fehrenbracht. Am Ende ist es doch ein sogenannter „dumme-Jungen-Streich“ gewesen, der drei Jugendliche dazu ermutigte, eine Katze in einem Verkaufsautomaten am Fahrradweg in Fehrenbracht einzusperren. Der Streich ist mächtig schief gegangen. Schon kurz nach der Veröffentlichung des Fotos und des Artikels bei LokalPlus am Montag, 14. August, und daraufhin in den deutschlandweiten Medien meldete sich das Trio im Büro von Björn Dönges.
Die drei Jugendlichen, die Björn Dönges bekannt sind, hatten eine Erklärung für ihre Tat. „Sie wollten die Katze kurz in den Automaten sperren, ein Foto schießen und selbiges in den sozialen Medien posten“, erklärt Björn Dönges.
Der Schuss sei nach hinten los gegangen, als sich das Fach nicht mehr öffnen ließ. Nachdem die zuvor darin befindliche Tüte Chips gekauft wurde, deklarierte der Computer das Fach als „verkauft“. Ein weiteres Öffnen war also nicht mehr möglich.
Und warum haben sich die Drei dann nicht einfach bei Björn Döngels gemeldet, der die Katze sofort wieder hätte befreien können? „Als das Fach sich nicht mehr öffnen ließ und die Jugendlichen über ihre Tat nachgedacht haben, haben sie vermutlich kalte Füße bekommen“, mutmaßt der Automatenbetreiber und zeigt sich überzeugt, dass die Täter der Katze nicht schaden wollten.
Dönges verweist darauf, dass zu keiner Zeit Lebensgefahr für die Katze bestand, da der Automat täglich kontrolliert werde und über eine eigene Lüftung verfüge.
Die Jugendlichen zeigten sich einsichtig und als kleine Wiedergutmachung unterstützen sie Björn Dönges bei einer Charity-Veranstaltung, am Freitag und Samstag, 16. und 17. September, die zugunsten eines kleinen Jungen, der eine Delfin-Therapie benötigt, und des Finnentroper Warenkorbs stattfindet. Die Polizei hat von Amtswegen Anzeige erstattet. Die Ermittlungen dauern an.