Erste Hürde zum Umbau des Alten Pastorats in Schönholthausen genommen

Baubeginn im Frühjahr


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Hier die Rückansicht, wie das Alte Pastorat zukünftig aussehen soll. von Archifaktur
Hier die Rückansicht, wie das Alte Pastorat zukünftig aussehen soll. © Archifaktur

Schönholthausen. Die erste Hürde für den Umbau des ehemaligen Pastorats in Schönholthausen ist genommen: Das Denkmalamt hat seine Zustimmung zu den Plänen der Bauherren Stefan Rüßmann und Ludger Schmidt erteilt. Das Bauvolumen liegt im mittleren sechsstelligen Bereich. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant.


Wenn alles nach Plan läuft und der Kreis Olpe den Bauantrag genehmigt, könnten schon im Frühjahr die Bagger anrollen. Die Verantwortlichen sind bereits in der Ausführungsplanung. Gewerke müssen vergeben werden. Am Liebsten an Handwerker aus der Region, sind sich die Bauherren einig. Der Umbau erfolgt unter Berücksichtigung energetischer Aspekte.

Vorgesehen sind sechs Wohneinheiten zwischen 54 und 88 Quadratmetern. Alle Wohnungen sind gleich aufgebaut, mit einem großzügigen Wohn/Essbereich sowie barrierearmen Bade- und Schlafzimmern.

Ideal für Menschen ab 55 Jahren

Die Zugänge werden ebenerdig und Rollstuhlfahrer-geeignet sein und das Gebäude wird mit einem Aufzug ausgestattet. „Die Wohnungen sind ideal für Menschen ab 55 Jahren, deren bisherige Wohnfläche zu groß geworden ist und die ihre Häuser an ihre Kinder weitergeben möchten. Die Mieter müssen nicht mehr umziehen und können auch im Alter in ihrer gewohnten Umgebung bleiben“, erklärt Ludger Schmidt die Vorzüge.

Bereits bei Bekanntwerden der Planungen im September 2020 hatte Stefan Rüßmann betont: „Wir möchten den älteren Menschen aus unserem Kirchspiel die Möglichkeit geben, auch im Alter in ihrer gewohnten Umgebung bleiben zu können. Viele Jahrzehnte hier gelebt zu haben und dann wegziehen zu müssen, ist Höchststrafe.“

Der Baumbestand soll erhalten bleiben. von Nicole Voss
Der Baumbestand soll erhalten bleiben. © Nicole Voss

Die Pläne machen deutlich, dass sich die Bauherren einiges vorgenommen haben: Alle Elektro- und Wasserleitungen sowie die Heizung und die Böden sollen erneuert werden. „Wir planen eine grundlegende Sanierung und Renovierung“, hebt Ludger Schmidt hervor. Dabei bleiben die Fenster in Größe und Lage erhalten und werden nur durch modernere ersetzt.

Besonderen Wert legen Stefan Rüßmann und Ludger Schmidt auch darauf, dass das alte Pastorat weiterhin ein Ort der Begegnung bleiben soll. Die ehemalige Pfarrbücherei wird in einen 60 Quadratmeter großen Gemeinschaftsraum umfunktioniert. Der Raum soll Möglichkeiten zur Geselligkeit und zum Beisammensein bieten – und auch Familienbesuche sind möglich.

Bis zur Fertigstellung des Umbaus des Alten Pastorats gibt es einiges zu tun. von Nicole Voss
Bis zur Fertigstellung des Umbaus des Alten Pastorats gibt es einiges zu tun. © Nicole Voss

Der Obstbaumbestand auf dem Außengelände soll erhalten bleiben und der Gartenbereich mit Sitzgelegenheiten, Terrassen sowie barrierefreien Wegen aufgewertet werden.

Rückblickend lobt Ludger Schmidt im Gespräch mit LokalPlus die gute Zusammenarbeit und die enge Abstimmung mit dem Denkmalamt und die Unterstützung seitens der Gemeinde Finnentrop. Diese hatte auch ihren Hut als Käufer des Gebäudes in den Ring geworfen und geplant, ein Dorfhaus mit Dorfplatz zu errichten. Den Zuschlag seitens der Kirche erhielten letztendlich die genannten Bauherren.

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