Erzbistum hat entschieden: Pastor Rudolf Mysliwiec verlässt Finnentrop
„Nötiger Neuaufbruch“
- Finnentrop, 16.11.2024
- Glaube & Religion
Finnentrop. Das Erzbistum Paderborn hält an seiner Entscheidung fest, dass Pastor Rudolf Mysliwiec den Pastoralverbund Bigge-Lenne-Fretter-Tal verlassen und eine neue Aufgabe im Pastoralverbund Rheda-Herzebrock-Clarholz übernehmen soll. Das geht aus einer Meldung des Erzbischöflichen Generalvikariats hervor, die auch in den Finnentroper Pfarrnachrichten veröffentlicht wurde.
Ein Blick zurück: Seit 16 Jahren ist Pastor Rudolf Mysliwiec im Pastoralverbund Bigge-Lenne-Fretter-Tal seelsorgerisch tätig und bei den Menschen dort sehr beliebt. Als heraus kam, dass er versetzt werden soll, wurden etliche Unterschriften gesammelt, um für ein Bleiben des Pfarrers zu kämpfen (LokalPlus berichtete).
/p>/a>Scheinbar ohne Erfolg. Obwohl die „Emotionen, ebenso Einwände und Unterschriftenlisten selbstverständlich auch im Generalvikariat in Paderborn wahrgenommen wurden.“ Und obwohl „alle Argumente, das Für und Wider der Versetzungen sehr sorgfältig und intensiv abgewogen und beraten wurden.“ Das Ergebnis sei, so heißt es in dem Schreiben aus Paderborn, dass ein gemeinsamer Neuaufbruch und die Zukunftsfähigkeit des Pastoralen Raums an erster Stelle stehen müssten.
„Dies scheint in der aktuellen personellen Konstellation weiterhin nicht möglich zu sein. Der Weg dahin, sich dies auch einzugestehen - dessen Beginn vor die Ernennung des jetzigen Pfarrers zurückreicht - war sicherlich schmerzlich, und auf diesem Weg wurden auch Fehler gemacht. Im Sinne dieses nötigen Neuaufbruchs wird an der geplanten Versetzung festgehalten, auch angesichts einzelner berechtigter Einwände.“
Das Bistum habe in seine Entscheidung mit einfließen lassen, dass der Pastorale Raum Bigge-Lenne-Frettertal derzeit über den Stellenschlüssel hinaus besetzt sei. Andere Pastorale Räume im Erzbistum benötigten personelle Unterstützung. „Pastor Mysliwiec wird in Rheda-Herzebrock-Clarholz gebraucht. Dort wird speziell ein Mitbruder für die polnischsprachige Seelsorge gesucht, eine Fachkompetenz, die Pastor Mysliwiec in besonderem Maße mitbringt, darüber hinaus sogar Vertrautheit mit dem neuen Einsatzort.“
Diese für seine private und priesterliche Situation positiven Gesamtumstände machten die Umsetzung seiner Versetzung zum 1. Februar 2025 „nicht nur sinnvoll, sondern auch im Sinne des Bistums tragbar.“
Auch Vikar Shijo Kottekaly Poulose soll nach drei Jahren im Pastoralverbund Finnentrop versetzt werden. Bei ihm verhält es sich laut Erzbistum so, „dass es in der katholischen Kirche gängige Praxis ist, dass Vikare nach einer bestimmten Zeit, auch nach drei Jahren, an einen anderen Einsatzort wechseln. Dieser Wechsel ermöglicht es ihnen, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und in verschiedenen Gemeinden zu wirken.“ Vikar Shijo werde ebenfalls zum 1. Februar 2025 im sich neu konstituierenden Pastoralen Raum Iserlohn-Letmathe gebraucht.
Für beide Priester, so heißt es, „ist die Situation annehmbar, und sie werden durch das Bistum begleitet.“
Die Meldung schließt mit den Worten: „Die Personalverantwortlichen sind sich der Herausforderungen bewusst, die diese Entscheidung für einige Mitglieder der Kirchengemeinden mit sich bringt, und auch der unterschiedlichen Perspektiven in dieser Angelegenheit. Sie bitten um Ihr Verständnis für diese Personalentscheidung. Die geplanten Veränderungen lassen die berechtigte Hoffnung zu, dass neue und gute Impulse gesetzt werden können. Und dies sowohl für die Gemeinden, als auch für die Priester, denen ein Neuanfang möglich wird. Lassen Sie uns gemeinsam an einem positiven Weg für diese Zukunft arbeiten!“