Exkursion der Bigge-Lenne-Gesamtschule nach Belgien

Thema: 1. Weltkrieg


Auf der mehrtägigen Fahrt gab es für die Schüler viele imposante Eindrücke. von privat
Auf der mehrtägigen Fahrt gab es für die Schüler viele imposante Eindrücke. © privat

Finnentrop. 20 Schüler der Bigge-Lenne Gesamtschule genossen, in Begleitung der Lehrer Christoph Gunter und Michaela Mehlich sowie Gemeindearchivar Yannick Brücher, eine viertägige Exkursion nach Diksmuide, der Partnerstadt der Gemeinde Finnentrop.


Die Fahrt fand unter dem Motto „Der Erste Weltkrieg“ statt und schloss damit thematisch an die im Jahr 2021 veröffentlichte Ausstellung an. Zudem wurde der Grundstein für die Etablierung eines regelmäßig durchgeführten Schüleraustausches gelegt.

Am Tag der Anreise wurde zunächst die Partnerschule besucht. Hier lernten sich Finnentroper und Diksmuider Schüler kennen und lernten erste Vokabeln der jeweils anderen Sprache. Anschließend folgte ein Empfang im Rathaus von Diksmuide, in dessen Rahmen Bürgermeisterin Lies Laridon, Mitarbeiter der Stadtverwaltung und Mitglieder des Partnerschaftskomitees, die Finnentroper Delegation begrüßten. Ein spektakuläres Feuerwerk markierte den passenden Abschluss des ersten Tages in Diksmuide.

Ergreifende Geschichte der belgisch-deutschen Konfrontation

Am nächsten Tag folgte die Besichtigung des imposanten Yserturms. Dieses 84 Meter hohe Friedensdenkmal beherbergt ein auf 22 Stockwerke verteiltes Museum, in dem die ergreifende Geschichte der belgisch-deutschen Konfrontation während des Ersten Weltkriegs anschaulich dargestellt wird.

Ein besonderes Merkmal des Turmes stellen die Treppenstufen dar, die mit Plaketten versehen sind, welche von Städten, Organisationen oder Personen gespendet wurden. Auch die Gemeinde Finnentrop hat eine solche Stufe im Zeichen der Partnerschaft beigesteuert.

Der Yserturm ist ein Mahnmal für den ersten Weltkrieg. von privat
Der Yserturm ist ein Mahnmal für den ersten Weltkrieg. © privat

Mit Quadcycles wurde anschließend die Strecke zum nahe gelegenen „Totengang“, der einzigen erhaltenen belgischen Schützengräberanlage aus dem Ersten Weltkrieg, zurückgelegt. Der dritte Tag begann mit dem Besuch des deutschen Soldatenfriedhofs in Vladslo, der Ruhestätte für 25.645 gefallene deutsche Soldaten ist und die Skulptur „Trauerndes Elternpaar“ der Künstlerin Käthe Kollwitz beherbergt.

Daraufhin folgte eine Tour nach Brügge, und abends ging es dann nach Westende. Am Abreisetag stand noch der Besuch des Soldatenfriedhofs in Lommel an, auf dessen 16 Hektar großen Areal über 39.000 Tote begraben liegen.

Finanziell unterstützt wurde die Exkursion mit Hilfe der Stiftung Gedenken und Frieden des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der Sparkasse Mitten im Sauerland sowie der Gemeinde Finnentrop. Auf der Homepage finden sich weitere Fotos von der Exkursion sowie ein kurzes Video eines Schülers, in welchem einige Erlebnisse der Reise festgehalten wurden.

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