Gemeinsames Fastenbrechen als Zeichen des Respekts und des Miteinanders
Etwa 400 Gäste
- Finnentrop, 21.03.2025
- Verschiedenes
- Von Nicole Voss

Finnentrop. Das Miteinander und das gemeinsame Genießen standen im Mittelpunkt des fünften gemeinsamen Fastenbrechens am Donnerstagabend, 20. März. Der Einladung der Moscheegemeinde Finnentrop in die Finnentroper Festhalle folgten etwa 400 Menschen verschiedener Kulturen und Religionen.

Die Veranstaltung war bereits seit Wochen ausgebucht. Christen und Muslime saßen gemeinsam an den schön dekorierten Tischen, kamen ins Gespräch und es herrschte eine vertraute Atmosphäre.

Das Motto der Veranstaltung „Jetzt Du“ erklärte Moderator Metin Aydin damit, dass die Fastenzeit für Muslime und Christen eine besondere Zeit sei, in der man sich auf das Wesentliche konzentrieren solle und jeder die Chance habe, Veränderungen herbeizuführend. „Es bedeutet auch, dass man in einer Gemeinschaft nie allein ist und sich jeder engagieren kann“, so Metin Aydin.

Ramazan Olmaz, Vorsitzender der Moscheegemeinde Finnentrop, betonte, dass das erneut große Interesse am gemeinsamen Fastenbrechen zeige, welche Bedeutung derartige Begegnungen haben und dass sie ein starkes Zeichen des Miteinanders setzen.

„Es ist eine Zeit der Besinnung, des Teilens, der Spiritualität, der Reflexion und der Nächstenliebe. Hilfsbereitschaft, Verständnis und Dialog machen unsere Welt zu einem besseren Ort“, so Mehmet Olmaz. Der Vorsitzende der Moscheegemeinde hob hervor, dass der Abend ein Zeichen des Respekts und des Miteinanders sei.

Der türkische Meister seines Fachs, Bünjamin Akday, sorgte mit seinen Koran-Rezitationen für staunende Blicke. Landrat Theo Melcher lobte: „In der Gemeinde Finnentrop zeigt sich, wie das friedliche Zusammenleben verschiedener Nationen das Leben aller Menschen bereichert. Danke, an die Moscheegemeinde für ihren unermüdlichen Einsatz, ihren wertvollen Beitrag und das starke Zeichen, dass wir gemeinsam Brücken bauen können.“
Bürgermeister Achim Henkel hob hervor, wie toll hergerichtet die Schützenhalle sei und wie wichtig der Einsatz für den Frieden sei. Die Einladung zum gemeinsamen Fastenbrechen entspanne die Situation.

Ali Mete, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG), betonte: „ Dass die Moscheegemeinde Teil der Gesellschaft ist, passiert nicht über Nacht und nicht automatisch. Es erfordert viel Engagement.“

Mit Blick auf den zunehmenden „Rechtsdruck“ sagte Ali Mete, dass die politischen Debatten nicht immer zielführend seien und viele Herausforderungen warten. „Wir brauchen Hoffnung, dass jeder von uns etwas bewirken kann und mit Mut und Zuversicht handelt“, so der IGMG-Generalsekretär.
Nach den positiven Impulsen der Redner servierten die engagierten Ehrenamtlichen ihren Gästen das Essen. Der anschließende Austausch war ein wichtiger Aspekt des gemeinsamen Fastenbrechens.
