Jubiläum mit Jahrhundert-Pfarrfest in Rönkhausen
Pontifikalhochamt mit Weihbischof Holtkotte
- Finnentrop, 17.10.2024
- Glaube & Religion
Rönkhausen. Die Kirchengemeinde St. Antonius-Einsiedler feiert am Sonntag, 20. Oktober, das 100-jährigen Jubiläum der Pfarrkirche. Der große Tag beginnt um 10 Uhr mit einem Pontifikalhochamt, zelebriert von Weihbischof Josef Holtkotte und sechs weiteren Konzelebranten.
Im Anschluss beginnt auf dem benachbarten Gelände des Pater-Kilian-Heimes das „Jahrhundert“-Pfarrfest. Nach einer kurzen Begrüßung und Grußworten besteht die Möglichkeit, den Tag in geselliger Runde zu verbringen. Für die jungen Gäste wird ein kurzweiliges und abwechslungsreiches Kinderprogramm geboten. Der Rönkhauser Spielmannszug spielt auf und für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Es werden auch historische Fotos aus der Geschichte der Kirchengemeinde gezeigt. Es besteht das seltene Angebot, bei einer Führung durch das Gotteshaus Orte und Hinweise zu entdecken, die nicht jedem Kirchenbesucher geläufig sind.
Vor 100 Jahren, genauer gesagt am 19. Oktober 1924, wurde die Kirche des Ortes durch den damaligen Dechanten Johannes Hillebrand feierlich eingeweiht und gesegnet. Im Mai 1923 erfolgte der erste Spatenstich. Die damals herrschende Wirtschaftskrise nach dem Ersten Weltkrieg erschwerte den Bau bzw. die Finanzierung erheblich. Aufgrund der enormen Eigenleistung der Gläubigen konnte das Vorhaben innerhalb von anderthalb Jahren realisiert werden.
Erster Geistlicher der bis 1944 noch unselbständigen „Filialgemeinde“ war Vikar Albert Grobe. Im Jahr 1939 wurde dem Gotteshaus der markante Zwiebelturm hinzugefügt, der ortsprägend für Rönkhausen ist. Aus diesem Turm erschallen regelmäßig die vier Glocken; darunter mit der St.-Antonius-Glocke die größte. Ihre Inschrift „Geboren in schwerer Zeit, mahne ich zur Einigkeit“ nimmt sich die Gemeinde zum Motto des Jubiläums.
Damals wie heute greifen viele helfende Hände ins Rad. In Zeiten, in denen die katholische Kirche vielfach mit negativen Schlagzeilen aufhorchen lässt, erinnert die Gemeinde damit an die Werte, die den Ort bis heute durch alle Zeiten getragen haben.
Wichtiger noch als der äußere Bau ist die innere Gestalt, heißt es in der Pressemitteilung. Die Pfarrkirche Rönkhausen blickt im Vergleich zu manch anderen Orten im Kreis Olpe noch auf eine recht junge Geschichte zurück. Bevor den Gläubigen des Ortes ein eigenes Gotteshaus zur Verfügung stand, nahmen die Rönkhauser über viele Jahre mitunter lange Wege zu den Kirchen in Schönholthausen und Lenhausen auf sich.