kjk-Kinder lernen Olper Schokoladen-Manufaktur näher kennen

Finnentrop/Olpe. Auf einen spannenden und lehrreichen Ausflug nach Olpe zur Schokoladenmanufaktur xocolea blicken 15 Kinder und Jugendliche aus dem kinder-jugend-& kulturhaus (kjk) in Finnentrop zurück. Nach der gemeinsamen Zugfahrt nach Olpe gab es zur Begrüßung selbstgemachten Kuchen und Kakao aus den Händen der Gastgeberin Lea Hoberg.

Erklärt wurde, wo der Kakao herstammt und um welch wertvolles Lebensmittel es sich handelt. Es gab sogar Zeiten, da wurden Kakobohnen mit Gold aufgewogen oder direkt als Zahlungsmittel genommen. Heute ging es unter der Überschrift „Lebenskunst trifft Schokolade“ um Schokolade als Genussmittel.

Verschiedene Kakaosorten wurden probiert; von ganz schön bitter über die exotische, rosa Schokolade bis ziemlich süß. “Vor über 200 Jahren war übrigens der Zucker in den Schokoladen noch nicht so aufgelöst, wie wir es heute kennen. Sie war eher etwas „sandig“ auf der Zunge“, erklärte die Fachfrau.

Aus Versehen wurde zu der Zeit über ein Wochenende eine Rührmaschine tagelang laufen gelassen. Das Ergebnis war eine Schokolade, wie wir sie heute kennen. Durch stundenlanges Rühren bei bestimmten Temperaturen, das sogenannte „Conchieren“, erlangte sie die Konsistenz, die wir heute mögen.

Dann ging es in die Manufaktur. Alle Kinder wurden kreativ und konnten ihre eigene Schokolade und damit „temporäre“ Kunst kreieren. Erklärt wurde, dass die Schokolade dafür stets die richtige Temperatur haben muss. In verschiedenen Formen entstanden Sterne, Lollis, Autos und andere Formen mit kunterbunten Toppings.

Während der Kühlphase gab es ein spannendes Quiz zum Thema Schokolade. Wer hätte gedacht, dass schon Maya und Azteken aus Wasser und Kakaobohnen eine Art Trinkschokolade mischten? Sie nannten das Getränk „Xocoati“, was übersetzt „würziges Wasser“ bedeutet und würzten es u.a. mit Pfeffer.

Wegen des regen Interesses steht in den Herbstferien eine weitere Fahrt des kjk-Hauses zu xocolea an. Dank der Förderung durch den Kulturrucksack NRW und der Unterstützung durch den Kreis Olpe konnten die Teilnehmergebühren gering gehalten werden.