Nachwuchs-Kartfahrer Romeo Rickert hat es als Kommentator ins TV geschafft

Crazy Kart bei Stern TV


  • Finnentrop, 09.07.2024
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Stern TV-Moderator Steffen Hallaschka und Romeo Rickert. von privat
Stern TV-Moderator Steffen Hallaschka und Romeo Rickert. © privat

Finnentrop. Wer Romeo Rickert nach seinem größten Hobby fragt, braucht nicht lange auf die Antwort zu warten: Für den Zwölfjährigen geht nichts über Kartfahren. Bei seiner Lieblings-Freizeitbeschäftigung kann der Gymnasiast jetzt sein Wissen an Millionen Menschen weitergeben. Er kommentiert das alljährliche Crazy-Kart-Rennen bei Stern TV.


Wechselnde Herausforderer wetteifern dabei mit Moderator Steffen Hallaschka darum, die schnellste Zeit zu fahren. Die Ausstrahlungen sind ab Mittwoch, 10. Juli, fünf Wochen lang bei RTL zu sehen.

Wie kam es zu diesem Fernsehauftritt? „Wir hatten uns bei „Klein gegen Groß“ beworben“, erzählt Mama Carmen Rickert. „In der nächsten Castingstufe wurden wir von der Filmproduktionsgesellschaft – die von Romeos Hobby erfahren hatte – angerufen und gefragt, ob sich mein Sohn für einen Kommentatoren-Job bewerben möchten. Da ist er vor Freude fast unter die Decke gesprungen“, schmunzelt sie.

Quali für DM knapp verpasst

Romeo Rickert fährt seit sechs Jahren Kart beim AMC Burbach. Da die Trainingseinheiten dort umfänglicher sind, nimmt die Familie die Fahrt zweimal wöchentlich von Finnentrop nach Burbach gerne in Kauf. Der Aufwand hat sich auf jeden Fall schon gelohnt.

Für den zwölfjährigen Romeo Rickert aus Finnentrop geht nichts über das Kartfahren. von privat
Für den zwölfjährigen Romeo Rickert aus Finnentrop geht nichts über das Kartfahren. © privat

2022 wurde der Finnentroper siebtbester seiner Altersklasse in NRW und scheiterte mit einer hundertstel Sekunde an der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Der Kommentar seiner Mama: „Auch wenn er nicht der Beste und der Schnellste ist, bleibt er optimistisch und kämpft sich weiter durch.“

Alles an einem Tag erledigt

Bei Trainingseinheiten an einem Wochenende hat Romeo Rickert schon mal geübt, die Rennen kommentiert und das Video an die Filmproduktionsgesellschaft geschickt. Montagmittag traf bereits die Zusage im E-Mail-Eingang ein. Die Freude im Hause Rickert war groß und die „Lauferei“ konnte beginnen.

Verträge und Genehmigungen mussten unterschrieben werden, der Schulleiter, der Arzt und natürlich die Eltern zustimmen. Euphorisch und begeistert erledigte Familie Rickert alles am besagten Montag und schickte es wieder zurück.

Funkstille vor dem ersten Drehtag

„Eigentlich war alles klar, der erste Drehtag sollte der 14. Juni sein“, erinnert sich Carmen Rickert. Doch es herrschte Funkstille. Zwei Tage vor Drehbeginn sei die Absage gekommen – mit dem Argument, einer der Verantwortlichen würde ein Mädchen kennen, das bereits Lewis Hamilton interviewt habe und den Kommentatoren-Job übernehmen sollte.

Für den zwölfjährigen Romeo Rickert aus Finnentrop, hier bei der ADAC Westfalen Jugendehrung, geht nichts über das Kartfahren. von privat
Für den zwölfjährigen Romeo Rickert aus Finnentrop, hier bei der ADAC Westfalen Jugendehrung, geht nichts über das Kartfahren. © privat

So einfach gaben sich die Rickerts nicht geschlagen und kämpften dafür, den Traum ihres Sohnes zu erfüllen. Schließlich waren die Verträge unterschrieben und das Argument, „wo bleibt denn die Menschlichkeit“, einem Kind zwei Tage vor Drehbeginn abzusagen, zeigte Wirkung. Romeo durfte wie vereinbart beim Drehbeginn dabei sein.

Gespannt auf die Ausstrahlungen

„Der erste Drehtag für die ersten beiden Sendungen lief wirklich toll, alle drei Kids haben das super gemacht. Beim zweiten Drehtag fragte die Redaktion, ob eins der Kinder nur den Start und das Ziel kommentieren wolle, da drei Kommentatoren zu viel seien. Romeo willigte ein und ist für die folgenden drei Sendungen dafür gesetzt“, erklärt Carmen Rickert.

Und Romeo? Der ist auf jeden Fall begeistert: „Es war ein sehr schönes Erlebnis und auch spannend und aufregend! Ich hoffe, dass ich das bald nochmal machen kann“, berichtet er. Gespannt ist der junge Kart-Experte auch auf die Ausstrahlungen im Fernsehen. „Ich bin schon sehr aufgeregt“, erzählt Romeo. „Für mich selbst ist es dann bestimmt auch ein bisschen peinlich, mich selbst zu hören – aber trotzdem toll!“

Nicht nur Romeo, sondern die gesamte Familie Rickert hatte bei den Aufzeichnungen viel Spaß. Jetzt fiebern alle dem Endergebnis entgegen, das morgen erstmals bei RTL gesendet wird.

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