Neuer König in Schönholthausen/Ostentrop hatte sein Vorhaben geplant
Jungschützenkönig entschied spontan
- Finnentrop, 01.07.2024
- Schützenfest
- Von Nicole Voss

Schönholthausen/Ostentrop. Den Schießkampf um den letzten Span hat am Montagmorgen, 1. Juli, Christopher Fischer an der Vogelstange in Schönholthausen für sich entschieden. Neuer Jungschützenkönig der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft wurde zuvor Armin Schröer.

Mit der 63. Patrone erlöste Christopher Fischer beim Königsschießen den hölzernen Aar und setzte sich gegen seinen Mitbewerber Max Gutmann durch.


Es war nicht das erste Mal, dass die neue Majestät an diesem Vormittag jubelte. Bereits vier Schüsse zuvor, schnellten die Arme des 35-Jährigen erstmals in die Höhe. Der Kasten schien leergefegt.

Der prüfende Blick des 1. Brudermeisters Dirk Tenhaken und einiger Schaulustiger sagte aber etwas anderes: Ein Span war übriggeblieben. Den Prognosen der Zuschauer - „Das kann ja jetzt dauern“ - widersetzten sich die Kontrahenten mit Treffsicherheit, und das sogar bei dem kleinen Stück Holz.

Christopher Fischer, der das Erlangen der Königswürde geplant hatte, regiert das Schönholthauser und Ostentroper Schützenvolk gemeinsam mit seiner Frau Franziska (33, gelernte Bäckereifachverkäuferin). Die Königsfamilie komplettieren die beiden Töchter Anni (5) und Elisabeth (2). Die Krone fiel zu Gunsten von Christopher Fischer. Zepter und Apfel holte sich Max Gutmann.

Den ersten majestätischen Tusch spielte die Festmusik, der Musikverein Heid, zuvor auf Jungschützenkönig Armin Schröer. Der 22-Jährige setzt sein Vorhaben mit dem 52. Schuss um.

Relativ spontan hatte der Maurer zum Gewehr gegriffen und seine Freundin Josefine Koch (27, Industriekauffrau) zur Jungschützenkönigin gemacht. Der neue Jungschützenkönig nutzte vermutlich im fairen Wettkampf gegen mehr als zehn Konkurrenten seine Vorteile als Jäger aus. Das Schießen und seinen Erfolg bilanzierend, sagte Armin Schröer: „Es ist einfach wunderbar.“
