Sanierung der denkmalgeschützten Kirche in Heggen: Arbeiten dauern an
Abschluss bis Weihnachten erhofft
- Finnentrop, 06.06.2024
- Glaube & Religion
- Von Nils Dinkel
Heggen. Die Sanierung der denkmalgeschützten Kirche in Heggen schreitet voran. Die Renovierung wurde vor drei Jahren beantragt und umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen, um das historische Gebäude in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.
Michael Krischer, der leitende Pfarrer der Gemeinde Finnentrop, berichtet über den aktuellen Stand der Sanierungsarbeiten. „Der Innenraum wird derzeit aufwendig saniert, größere Risse werden ausgeglichen und Schadstellen gepresst“, erklärt Krischer.
„Das Gerüst im Inneren der Kirche wird wohl erst im Juli entfernt. Anschließend steht die Erneuerung der Heizung an.“ Architekt Magnus Hengstebeck ergänzt, dass mit der neuen Anlage eine getrennte Steuerung von Alt- und Neukirche erfolgen kann.
Die Sanierung der Kirche in Heggen gestaltet sich aufgrund des Denkmalschutzes besonders aufwändig. „Alle Maßnahmen müssen mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) abgestimmt werden, was zu zusätzlichen Herausforderungen und Verzögerungen geführt hat“, so Krischer.
„Der Denkmalschutz macht es erforderlich, bei jeder Maßnahme genau zu prüfen, welche Materialien verwendet werden dürfen.“ Auch die Entnahme von Materialproben habe zu weiteren Verzögerungen geführt.
Zudem sollen die Fenster der Kirche ausgebaut und instandgesetzt werden. Dabei wird schadhaftes Blei erneuert. Im Innenraum der Kirche stehen umfangreiche Reinigungsarbeiten und die farbliche Sanierung an. Zudem wird die Barrierefreiheit der Kirche verbessert.
Laut Magnus Hengstebeck entsteht ein barrierefreier Zugang mit einer elektrisch zu betätigenden Tür neben dem Eingang zur Sakristei. „Eine neue Beleuchtung und eine moderne Lichtsteuerung sollen ebenfalls installiert werden, um das historische Gebäude zeitgemäß zu beleuchten“, führt der Architekt aus.
Die Grundausleuchtung der Neukirche bleibe bestehen. „Die Leuchtmittel der Kronleuchter sollen durch LED-Leuchtmittel ersetzt werden. Der Chorbereich soll mit einer neuen Beleuchtung bestückt werden, die es ermöglicht, an Hochfesten Leucht- bzw. Farbakzente ohne Umbaumaßnahmen zu realisieren“ so Magnus Hengstebeck.
Das Kostenvolumen der Sanierungsarbeiten beläuft sich auf nahezu eine Million Euro. Die Arbeiten, dessen Planungen vor etwa drei Jahren begonnen hatten, waren durch die Corona-Pandemie erheblich ins Wanken geraten. Im Jahr 2019 fand bereits eine Modernisierung im Außenbereich statt.
Pfarrer Michael Krischer und Architekt Magnus Hengstebeck hoffen, dass die Sanierungsarbeiten bis Weihnachten abgeschlossen sind.