Theaterverein Ostentrop bietet trockenen Humor, zum Schreien komisch

Acht weitere Termine


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Die Tagelöhner Max (Michael Stell) und Jupp (Josef Wurm) (r.) dürfen bei der Bezahlung ihrer Deckel auf die Solidarität des Wirtes (Bernd Röhrig) (l.) nicht mehr hoffen. Erst Geld, dann Pils. von Nicole Voss
Die Tagelöhner Max (Michael Stell) und Jupp (Josef Wurm) (r.) dürfen bei der Bezahlung ihrer Deckel auf die Solidarität des Wirtes (Bernd Röhrig) (l.) nicht mehr hoffen. Erst Geld, dann Pils. © Nicole Voss

Ostentrop. Theater ist live, unterhaltsam und macht Spaß. Den besten Beweis liefert derzeit der Theaterverein Ostentrop mit der Aufführung „Der Liebestrank“, am Mittwoch, 29. Dezember, im Duarphius. Nach der gelungenen Premiere (LokalPlus berichtete) war es bei der zweiten Vorstellung an der Zeit dem Ensemble einen Besuch abzustatten.


Das gesamte Team hatte alles daran gesetzt, wieder auf der Bühne zu stehen. Das machte Josef Wurm auch in seinem Grußwort deutlich und verwies auf das Hygienekonzept: Einlass mit 2G und Maskenpflicht während der Aufführung. Die Lacher und die Begeisterung der Besucher schmälerte das keineswegs.

Im Gegenteil: Der erste Lacher, verbunden mit Beifall, tönte schon durch den Saal, als Souffleuse Kathrin Beste in ihr Domizil hinabstieg. Theater ist eben live - mit allem, was dazu gehört. Das gelungene Bühnenbild war ebenfalls einen langanhaltenden Applaus wert.

Ob Kräuterfrau Leni (Sabine Rohrmann-Jost) die richtigen Zutaten für den Liebestrank in ihrem Körbchen hat? Max und Jupp sind skeptisch. von Nicole Voss
Ob Kräuterfrau Leni (Sabine Rohrmann-Jost) die richtigen Zutaten für den Liebestrank in ihrem Körbchen hat? Max und Jupp sind skeptisch. © Nicole Voss

Im vergangenen Jahr war der Theaterverein mit seinem Stück online zu sehen. Die dabei gespendeten 1.500 Euro wurden einem guten Zweck zugeführt. Der Theaterverein leitete die Spenden weiter an einen Kindergarten im Ahrtal, der durch die Flut alles verloren hat.

Dem Publikum war die Vorfreude auf einen unterhaltsamen Abend anzumerken und die Laienschauspielschar mit ihren versierten Darstellern bestens aufgelegt. Mal trocken humorig, mal zum Schreien komisch war beste Unterhaltung, garniert mit passender Gestik und Mimik, von Anfang garantiert.

Das Verbot seines Chefs kein gezapftes Pils mehr rauszugeben, umgeht Kneipenmitarbeiter Paul (Ludger Schmidt) (l.) mit dem Ausschank von Flaschenbier. von Nicole Voss
Das Verbot seines Chefs kein gezapftes Pils mehr rauszugeben, umgeht Kneipenmitarbeiter Paul (Ludger Schmidt) (l.) mit dem Ausschank von Flaschenbier. © Nicole Voss

Auch wenn die Tagelöhner Max (Michael Stell) und Jupp (Josef Wurm) auf den ersten Blick nicht lustig erschienen, da sie eher über ihre nicht vorhandenen Einnahmequellen lamentierten und der Wirt (Bernd Röhrig) ihnen aufgrund fehlender Bezahlung der Deckel noch den Biergenuss versagte, überzeugte das Duo köstlich trocken.

Kneipenmitarbeiter Paul (Ludger Schmidt) zeigte sich solidarisch mit den nicht zahlungskräftigen Gästen und war ganz auf ihrer Seite, als sie den Plan schmiedeten, Max` Schwester Waltraud mit dem Wirt zu verkuppeln.

Na, denn Prost! von Nicole Voss
Na, denn Prost! © Nicole Voss

Ihr Beweggrund: „Wir suchen dem Wirt eine Frau, er ist ossig wie eine Sau“. Alleine der Ausspruch ließ die Lacher durch den Saal schallen. Doch wie kann das gelingen? Kann Kräuterfrau Leni (Sabine Rohrmann-Jost) mit einer Mischung aus Johanniskraut, Tollkirsche und Scharfgarbe zu einer heißen Romanze verhelfen? Und wird sich Förster Hubert (Jürgen Jost) von dem Schrecken erholen, dass sein Zwölfender erschossen wurde?

Die Antworten darauf gibt es natürlich nicht an dieser Stelle, sondern bei den weiteren Aufführungsterminen. Eines steht fest: Es lohnt sich wieder, sich einen amüsanten Theaterabend in Ostentrop zu gönnen.

Die weiteren Aufführungstermine
  • Donnerstag, 30. Dezember
  • Sonntag, 2. Januar
  • Dienstag, 4. Januar
  • Donnerstag, 6. Januar
  • Freitag, 7. Januar
  • Sonntag, 9. Januar
  • Freitag, 14. Januar
  • Samstag, 15. Januar

Karten gibt es in der „Buchhandlung Am Rathaus“, Am Markt 4, in Finnentrop und auf der Internetseite des Theatervereins.


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