Update: Lange Nacht für Feuerwehr - Chaos in Lenhausen ist ausgeblieben

Insgesamt 45 Einsätze


  • Finnentrop, 02.08.2024
  • Blaulicht , Wetter
  • Von Nils Dinkel
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Die Fretter in Lenhausen lief glücklicherweise nicht über. von privat
Die Fretter in Lenhausen lief glücklicherweise nicht über. © privat

Finnentrop/Fretter. Starke Regenfälle haben am Donnerstagabend, 1. August, die Feuerwehr der Gemeinde Finnentrop gefordert. Vor allem in Fretter sorgte das Wetter für zahlreiche Einsätze. Auch in Lenhausen waren die Einsatzkräfte beschäftigt. Inzwischen sind alle Einsätze abgearbeitet


Update von Freitag, 2. August, 8.25 Uhr:

Feuerwehr-Pressesprecher Tobias Hilgering sagte, dass insgesamt etwa 45 Einsätze abgearbeitet worden seien. „Die letzte Einheit war um 2.30 Uhr wieder zurück am Standort. Das Chaos in Lenhausen ist glücklicherweise ausgeblieben. Unseres Wissens gab es weder verletzte Feuerwehrleute noch in der Bevölkerung.“

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Die Sperrung der Straße von Finnentrop nach Schöndelt sei in der Nacht aufgehoben worden. Zur Höhe des entstandenen Sachschadens konnte die Feuerwehr keine Angaben machen. Im Einsatz war auch das DRK und stellte die Verpflegung der zahlreichen Einsatzkräfte zur Verfügung.

Ursprünglicher Artikel von Donnerstag, 1. August:

Starke Regenfälle erfordern starke Helferkraft: In der Gemeinde Finnentrop – und vor allem in Fretter - kämpft die Freiwillige Feuerwehr seit Donnerstagabend, 1. August, gegen überflutete Straßen und vollgelaufene Keller. Auch die DLRG und das THW sind inzwischen alarmiert.

„Im Bereich Frettertal hat es zwischenzeitlich stärker geregnet, sodass mehrere Straßenzüge teils komplett unter Wasser standen und teils noch stehen“, so Feuerwehr-Pressesprecher Tobias Hilgering. Zudem seien zahlreiche Keller vollgelaufen.

Bereits zwischen 15 und 17.30 Uhr sei die Feuerwehr im Einsatz. „Das hat sich dann soweit beruhigt, dann ging es gegen 20 Uhr wieder mit neuen Alarmierungen los“, so der Pressesprecher.

Alle elf Einheiten im Einsatz

Aktuell seien alle elf Einheiten der Gemeinde Finnentrop im Einsatz. „Die Einheiten Finnentrop und Heggen stellen den Grundschutz sicher. Zudem treffen die Einheiten Lenhausen und Rönkhausen in Lenhausen vorbereitende Maßnahmen, da nicht absehbar ist, wie hoch der Fretterbach noch steigt“, führt Tobias Hilgering aus.

Als Gründe für die Überflutungen mutmaßte Hilgering das Grundwasser und das Regenwasser, das die Kanalisation nicht schnell genug aufnehmen könne.

In Fretter sind die Blauröcke damit beschäftigt, Sandsäcke zu verbauen und das Wasser abzupumpen, wo es möglich ist.

Deichbau in Lenhausen

„Auch die DLRG ist vor Ort und begibt sich jetzt nach Lenhausen, um mit dem Deichbau zu beginnen. Das THW Olpe ist mit einer Sandsackfüllmaschine auf dem Weg zum Bauhof in Finnentrop, um weitere Sandsäcke zu befüllen“, so Tobias Hilgering.

190 Einsatzkräfte sind im Einsatz. Der Pressesprecher rechnet mit einer langen Nacht.

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