Kirchhundem heimatet: Gestaltung eines Weges für Houplines

Projekt der Freunde von Houplines


Die Marketenderinnen-Tanzgruppe aus Welschen-Ennest war anlässlich der Wahl der Miss Houplines in Houplines.  von privat
Die Marketenderinnen-Tanzgruppe aus Welschen-Ennest war anlässlich der Wahl der Miss Houplines in Houplines. © privat

Kirchhundem. Der Verein Freunde von Houplines hat ein Konzept erstellt, indem der Partnerstadt Kirchhundems, Houplines, mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden soll. Angedacht ist, einen Weg mit verschiedenen Stationen zu Kultur, Bewohnern, Vereinsleben etc. in Kirchhundem zu gestalten.


Ziel des Konzeptes soll sein, die Partnerstadt mehr in das Bewusstsein der Menschen zu bringen, Neugierde zu wecken und die Partnerschaft weiter zu beleben.


Die Stadt Houplines hat der Gemeinde Kirchhundem ein ganzes Stadtviertel gewidmet, die „Residence Kirchhundem“. Bereits in den vergangenen Jahren wurde immer wieder ein Ort, ein Platz o.ä. gesucht, um auch in Kirchhundem durch die Widmung als „Houpliner Platz“ der Partnerschaft eine größere Bedeutung zu geben.

Gegenseitige Besuche und Auftritte 

In den vergangen Jahren konnten trotz der Tatsache, dass die Mitglieder in beiden Partnerschaftsvereinen immer älter werden, auch wieder mehr junge Menschen eingebunden werden. Zum Beispiel besuchte die Westerntanzgruppe „Cht‘i Country“ das jährliche Trucker-Festival in Saalhausen und die „Marketenderinnen“ und „Tanzsterne“ aus Welschen-Ennest traten beim Forum der Vereine und der Wahl der Miss Houplines auf.


Auch die Gesangvereine besuchten sich gegenseitig: 2019 trat sowohl ein Projektchor aus Kirchhundem in Houplines auf, als auch ein Houpliner Chor zum wiederholten Male beim Gemeindechorfest Anfang November 2019 in Rahrbach.

Die Marketenderinnen traten bei der Wahl zur Miss Houplies auf. von privat
Die Marketenderinnen traten bei der Wahl zur Miss Houplies auf. © privat

Im Laufe von mehr als 30 Jahren der Städtepartnerschaft haben sich zahlreiche private Freundschaften entwickelt, so dass schon von lebendigen Beziehungen besprochen werden kann, die aber in Zukunft vermehrt in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gebracht werden müssen.


Ein Projekt in diesem Sinne ist die Schaffung eines Weges im Zentrum von Kirchhundem, das die Gemeinde Houplines auf einprägsame Weise den Bürgern nahe bringt.

Fußweg entlang der Hundem

Die Idee: Vom Kirchparkplatz, der auch eine Zuwegung zur Grundschule beinhaltet, zum Elisabethbrunnen hinter der Volksbank, verläuft ein Fußweg entlang der Hundem. Dieser Fußweg soll den Namen „Chemin d‘Houplines“ oder „Houpliner Weg“ erhalten. Entlang des Weges sollen Info-Tafeln über Houplines aufgestellt werden., abgerundet mit Bildern oder auch Aktionen im Zusammenhang mit Houplines. Einbezogen werden kann auch die Brücke in Richtung der Grundschule.

Der ehemalige Bürgermeister Andreas Reinéry und Jean-François Legrand (re.) mit deutschen und französischen Begleitern bei der Kranzniederlegung auf dem deutschen Soldatenfriedhof von Verlinghem bei Houplines. von privat
Der ehemalige Bürgermeister Andreas Reinéry und Jean-François Legrand (re.) mit deutschen und französischen Begleitern bei der Kranzniederlegung auf dem deutschen Soldatenfriedhof von Verlinghem bei Houplines. © privat
Fragen an den Vorsitzenden Manfred Jung

1. Was ist Ihre persönliche Motivation für Ihr ehrenamtliches Engagement?

Die Städtepartnerschaft zwischen Kirchhundem und Houplines soll es den Bürgern beider Seiten ermöglichen, sich gegenseitig kennenzulernen, um einen unmittelbaren Eindruck vom Leben im jeweiligen Nachbarland zu bekommen. Da meine Familie bereits seit langem freundschaftliche Kontakte zu einer französischen Landwirtsfamilie bei St. Etienne unterhält - wo mein Vater fast drei Jahre als Kriegsgefangener nach dem 2. Weltkrieg verbrachte - war mir die Mitarbeit in der Städtepartnerschaft ein besonderes Anliegen, um nachfolgenden Generationen ebenfalls die Chance zu geben, Freundschaften zwischen Bürgern unserer Nachbarländer zu knüpfen.

2. Seit wann sind Sie ehrenamtlich aktiv?

Seit ca. 1990, also kurz nach Gründung der Städtepartnerschaft Kirchhundem-Houplines.

3. Was wünschen Sie sich zur Unterstützung Ihres ehrenamtlichen Engagements?

Dass noch mehr, besonders junge Leute, für ein aktives Engagement in der Städtepartnerschaft begeistert werden können, da eine noch stärkere Zusammenarbeit ist für Europas Zukunft überlebenswichtig ist.

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