20 Jahre Eradicator: Ein Fest für die Thrash-Metal-Szene

Kirchhundemer Band blickt zurück


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Die Band Eradicator hat sich vor 20 Jahren in der Gemeinde Kirchhundem gegründet. Bald bringt die Formation ihr sechstes Album heraus. von Eradicator
Die Band Eradicator hat sich vor 20 Jahren in der Gemeinde Kirchhundem gegründet. Bald bringt die Formation ihr sechstes Album heraus. © Eradicator

Kirchhundem. Heavy Birthday! Die lokale Thrash-Metal-Szene feiert das 20-jährige Bestehen von „Eradicator“. Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 auf dem Erlhof in Kirchhundem hat die Band zahlreiche Alben herausgebracht, energiegeladene Live-Auftritte abgeliefert und eine treue Fangemeinde aufgebaut.


„Wir sind unseren Fans unglaublich dankbar für ihre Unterstützung und Treue über all die Jahre. Dieses Jubiläum ist nicht nur ein Meilenstein für uns als Band, sondern auch ein Moment, um all die Erinnerungen zu reflektieren, die wir gemeinsam gemacht haben“, sagt Sänger und Gitarrist Sebastian Stöber.

Neben ihm gehören Schlagzeuger Jan-Peter Stöber, Bassist und Back-Sänger Sebastian Zoppe und Gitarrist Robert Wied zur Formation. Mit dem aktuellen Album „Influence Denied“ im Gepäck, ist die Band auch im Jubiläumsjahr bei einigen Shows im gesamten Bundesgebiet live zu hören.

Eradicator hat es geschafft, die Band über die Jahre in nahezu der Originalbesetzung zusammenzuhalten. „Wenn man das mit anderen Bands vergleicht, scheint das gar nicht so einfach zu sein“, sagt Sebastian Stöber.

Sportverletzung als größte Herausforderung

„Schließlich sind wir durch viele Lebensabschnitte gegangen, während wir immer als Band aktiv waren. Wechselnde Wohnorte und Jobs sind da Herausforderungen, denen wir uns für Eradicator gerne stellen.“

Die größte Aufgabe sei jedoch Pittis schwere Sportverletzung gewesen. „Von seinem Knie war nicht mehr viel übrig und so ganz rund läuft es seitdem leider nicht mehr. Doch wir haben immer zusammengehalten und ihn unterstützt. Ohne ihn wäre Eradicator nicht mehr dasselbe. Auch in Zukunft werden wir zusammen alle Schwierigkeiten meistern, da bin ich mir sicher!“, so Sebastian Stöber.

Veränderungen in der Musikbranche

Die Band hat seit ihrer Gründung zahlreiche Veränderungen in der Musikbranche beobachtet. „Die Art, wie Musik abgespielt und konsumiert wird, hat sich krass gewandelt. Weg von der CD, hin zum Streaming. Seit 10 bis 15 Jahren wieder die Schallplatte und inzwischen häufig sogar Kassette“, so der Gitarrist und Sänger der Band.

Eradicator freut sich darauf, ihr neues, sechstes Album wieder auf Vinyl zu veröffentlichen. Es erscheint am 20. September und beinhaltet zehn Songs.

Beziehung innerhalb der Band

Ein Highlight für die Band war die England-Tour im vergangenen Jahr. „Im Oktober waren wir für vier Shows auf der Insel und haben eine unvergessliche Zeit erlebt. Wir wurden bei jedem Konzert total abgefeiert, haben viele Menschen kennengelernt und höchst interessante und skurrile Orte gesehen“, erinnert sich Sebastian Stöber.

„Die gemeinsamen Projekte und das Zusammenleben in einer Band schweißen zusammen“, so der Sänger. „Man muss aber auch lernen, wie weit man bei wem gehen kann und wo die Grenzen liegen. Denn, wenn die Stimmung mal überkocht, kann der Spaß auch schnell vorbei sein. Inzwischen kommt das zum Glück nicht mehr so häufig vor wie früher. Wir wissen, wenn wir als Band funktionieren wollen, müssen wir auch als Freunde zusammenhalten.“

Künstlerische Wendepunkte

Das fünfte Album „Influence Denied“ sei 2021 ein Wendepunkt gewesen, da es das erste war, das nicht komplett in Eigenregie veröffentlicht wurde. Neuer Partner ist „Metalville Records“. Bei dem Kölner Label wird auch das sechste Album veröffentlicht, dessen Vorverkauf noch im Juni starten soll.

Peter Stöber, Sebastian Zoppe, Sebastian Stöber und Gitarrist Robert Wied (von links). von Eradicator
Peter Stöber, Sebastian Zoppe, Sebastian Stöber und Gitarrist Robert Wied (von links). © Eradicator


„Die Leidenschaft zur Selbstverwirklichung mit der Musik ist für mich persönlich die treibende Motivation“, sagt Sebastian Stöber. „Textlich orientiere ich mich meistens an aktuellen Themen, die mich und unser Umfeld bewegen. Die häufig paradoxen Gebaren der Menschen, die oft Thema der Songs sind, standen auch namensgebend für Album sechs.“

Eradicator feiert ihr zwanzigjähriges Bestehen mit vielen Shows und einem besonderen Jubiläumsfestival am Samstag, 16. November im Vortex in Siegen. Karten sind jetzt bereits erhältlich.

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