Acht Initiativen ausgezeichnet - „Heute gibt es nur Gewinner“

Heimatpreis Kirchhundem


  • Kirchhundem, 27.11.2024
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Björn Jarosz überreichte Reinhard Hesse, Manfred Grotmann und Patrick Toffel (v.r.) Geldpreise und Urkunden für die ersten drei Plätze im Heimatpreiswettbewerb der Gemeinde Kirchhundem. von Hartmut Poggel
Björn Jarosz überreichte Reinhard Hesse, Manfred Grotmann und Patrick Toffel (v.r.) Geldpreise und Urkunden für die ersten drei Plätze im Heimatpreiswettbewerb der Gemeinde Kirchhundem. © Hartmut Poggel

Silberg/Kirchhundem. Komplimente gab es schon vor der Verleihung des Heimatpreises der Gemeinde Kirchhundem. „Die Verleihung findet wieder im schönsten Theater der Gemeinde statt“, eröffnete Bürgermeister Björn Jarosz den Abend. Gemeint war der Theaterraum im Schrabben Gut in Silberg. Dort nahmen am Dienstagabend, 26. November, Vertreter von acht Initiativen ihre Preise entgegen. Insgesamt wurden 5.000 Euro aus NRW-Mitteln ausgeschüttet, die Gemeinde steuerte zusätzlich 500 Euro bei.


2023 war der Sieger noch an einer verpassten Frist gescheitert, diesmal nahm Reinhard Hesse stellvertretend für die Dorf-AG „Impulse für Welschen Ennest“ 2.500 Euro und Urkunde als 1. Preis entgegen. Die Dorf-AG hat den Dorfplatz an der Kirche mit einer wetterfesten Bühne versehen und dafür viel Eigeninitiative gezeigt. Der Bau ist ein „ein weiterer Meilenstein im aktiven Dorf- und Vereinsleben von Welschen Ennest“ und soll die Aktivitäten auf dem gern und oft genutzten Platz weiter steigern.

Wie beteilige ich viele Menschen an den Geschehnissen im Ort und wie erreiche ich sie? Darüber hat sich die Arge Hofolpe Gedanken gemacht und eine „Hofolpe App“ mit vielen Informationen und Austauschmöglichkeiten für die Dorfbewohner kreiert. Manfred Grotmann von der Arge nahm für das „Dorf in der Hosentasche“ 1.500 Euro plus Urkunde entgegen.

Das gemütliche Theater im Schrabben Gut bot den stilvollen Rahmen für die Preisverleihung. von Hartmut Poggel
Das gemütliche Theater im Schrabben Gut bot den stilvollen Rahmen für die Preisverleihung. © Hartmut Poggel

Eine Reise durch die Zeit wurde mit 1.000 Euro belohnt. Am letzten August-Wochenende feierte Kirchhundem an drei Tagen sein 775-jähriges Bestehen. In mehr als 200 Arbeitsstunden hatte Patrick Toffel dazu einen Film über den Ort mit dem Titel „Kirchhundem – eine Reise durch die Zeit“ produziert, der während der Feier vor mehr als 300 begeisterten Zuschauern seine Uraufführung erlebte.

„Heute gibt es nur Gewinner“, erklärte Bürgermeister Jarosz, denn die Gemeinde belohnte die weiteren fünf Beiträge mit je 100 Euro: Dorfbrunnenverein Würdinghausen (Einhausung der Bartholomäus-Statue am Dorfbrunnen), Chorgemeinschaft Via Nova 1924 Würdinghausen (Jubiläum), Montessori-Kinderhaus Welschen Ennest (Bienenfutterautomat mit Pfandsystem), Sekundarschule Hundem-Lenne (öffentlich zugänglicher Bücherschrank) , Arge Brachthausen (Sicherung einer stark abschüssigen Straße).

Es gab nur Sieger an diesem Abend im Schrabben Gut, folglich auch ein Gruppenfoto mit allen Teilnehmern. von Hartmut Poggel
Es gab nur Sieger an diesem Abend im Schrabben Gut, folglich auch ein Gruppenfoto mit allen Teilnehmern. © Hartmut Poggel

Kirchhundems Ehrenamtsbeauftragte Kerstin Stahl ging in ihrem Grußwort auf das „Ehrenamt als starke Säule der Gesellschaft“ ein, und betonte, es sei sehr wichtig, „dass es auch eine hohe Wertschätzung in der Öffentlichkeit“ erhalte.

Björn Jarosz hob in seinem Schlusswort das „gemeinschaftliche Schaffen“ an den Beiträgen hervor - und wies besonders auf den in vielen Initiativen vorhandenen Aspekt der Nachhaltigkeit hin. Zugleich dankte er der neunköpfigen Jury für ihre akribische Arbeit. Wolfgang „Joe“ Becker sorgte mit einigen Songs am Piano und einem satirischen Wortbeitrag für aufgelockerte Stimmung im Schrabben Hof.

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